Mittwoch, 28. Mai 2014

Schießen, trauriger Abschied


Hallo Al Pacino und alle anderen,
gestern war unser letzter ganzer Tag bei meiner Gastfamilie. Dieser begann für mich mit einer sanften Zurechtweisung von meiner Frau, dass ich aufstehen solle, damit wir endlich joggen gehen können. Dies war aber auch extrem nötig, denn wir haben jetzt schon jeweils 4 Pfund zugenommen seitdem wir bei meiner Gastfamilie angekommen sind (trotz Joggens). Nach dem Joggen sind wir in die Kirche gegangen. Mein Gastopa ist der Pastor, ein echt cooler Typ.


Danach wurde es Zeit für unser zweites Frühstück: Mark warf ein paar Hamburger auf den Grill. Mmh, köstlich! Amerika – das Land der unbegrenzten Hamburger. Ausnahmsweise gibt es an dieser Stelle kein Foto vom Essen.

Später sind wir dann Schießen gegangen. Mark hatte ein paar Schusswaffen, die wir ausprobieren wollten.

Amerika – das Land der unbegrenzten Waffen

Er besitzt noch drei weitere hier nicht aufgeführte Gewehre. Ich würde also nicht empfehlen bei ihm einzubrechen. Wir fuhren einfach ein paar Meilen in Richtung Wald und erreichten den natürlichen Schießstand.


Sara war froh ihre erste Schießerfahrungen zu machen.

Hier demonstriert sie eine 357 Magnum

Sie hat auch getroffen. Seht ihr das Loch in dem Container? Achtet bitte auch darauf, dass der Container ansonsten unbeschädigt ist...

Mein Klopapier-Lärmschutz löste mächtig Spott und Gelächter bei der Gesellschaft aus.  

Dann musste ich den Girls erstmal zeigen wie man richtig schießt: so wie ich es im Ghetto gelernt hab: Gangstastyle.

Nur meine linke Hand war etwas fehl am Platz, sodass es zum Gayngstastyle wurde.

Schließlich wurde es Zeit für die 12 Gauge Shotgun.


Im Gegensatz zur Magnum verursacht die Shotgun nicht einfach ein einziges Loch, sondern streut eher, sodass das Opfer(tier) hunderte Munitionssplitter im Körper hat.




Das erste Mal habe ich hier vor sieben Jahren direkt nach meiner Ankunft gefeuert.

(2006)

(2014)

Danach zeigte uns meine Gastschwester wie man mit einer 22 Rifle schießt. So hat sie auch vor kurzem einen Bären erlegt. 



Amerika – das Land in dem 12 Jährige 9 Jährigen das Schießen beibringen.

Munition: Rifle – Shotgun – Magnum

Es gibt aber noch ganz andere Kaliber:


Abends gab es dann meine Allerlieblingshauptspeise: Mark & Shannons Chicken Enchiladas. Zum Nachtisch aß ich Tiramisu (mein Lieblingsnachtisch), die Sara und ich gemacht hatten. Was will man mehr?


Danach machten wir bei den Nachbarn wieder ein Lagerfeuer und aßen s’mores mit deutscher Schokolade und tranken Wein, den wir damals bei Suzs Arbeit erworben hatten. Ein schöner letzter Tag ging zu Ende.

Heute morgen mussten wir uns dann von allen verabschieden, angefangen mit dem Haus.

Mein Zimmer (2006/2007)

Dank unserem Housekeeping Jobs in Australien in der Zwischenzeit sieht das Bett 7 Jahre später besser aus.

Unser Zimmer (2014)

Küche und Esszimmer (2006/2007)

Küche und Esszimmer (2014)

Es wurde schließlich Zeit für unsere letzten Familienfotos:






Die beiden hässlichen Katzen während meines Austauschjahres wurden durch eine fette, haarige Katze und einen freundlichen riesigen, lahmen, haarigen Hund ausgetauscht. Sein Name ist „Watt“; er wird aber auch „T-Rex“, „Monster“ oder „Bear“ genannt.

Wir verabschiedeten uns von allen Menschen. Mark und Shannon brachten uns zum Flughafen. Da wir nur 40 Pfund pro Koffer mitnehmen durften, mussten wir 23 zusätzliche Pfunde im Handgepäck unterbringen, was bei der Security nochmal schön auseinandergerupft wurde. Der Abschied war traurig, aber wir haben uns versprochen, dass wir uns bald wieder sehen. Es war ein „see ya“ und kein „good-bye“.

Zurzeit sitzen wir gerade im Flugzeug auf dem Weg nach Las Vegas, Nevada. Während ich schreibe, esse ich die ein oder andere teure, vorzügliche Praline, die uns Suz geschenkt hat. Die beiden Damen neben mir haben es darauf abgesehen. Es sind deren „favorites“. Da ich ein lieber Junge bin, teile ich natürlich. Wie wichtig Teilen ist, habe ich selbst während meines Austauschjahres und während der letzten Woche wieder mitbekommen. Unsere Gastfamilien würden uns alles geben, auch wenn sie nichts hätten. Das ist eine sehr wertvolle Charaktereigenschaft, die wir uns zum Vorbild nehmen wollen.

Den nächsten Eintrag gibt es morgen aus Las Vegas. Bis dahin.

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Ein junges Ehepaar, das Reisen liebt! Als Erinnerung für uns und als Update für unsere lieben Familien und Freunde schreiben wir gerne Blogeinträge über unsere Reisen. Wir freuen uns, wenn euch die Blogs gefallen!