Donnerstag, 21. August 2014

Tag 8 - So., 17.08. - Air & Space Museum, Martin Luther King Memorial, Washington Monument (aus Marens Sicht)


Der heutige Tag startete mit einer Eskalation auf dem Escalator: Da die Bahn Richtung Frühstück noch 13 Minuten auf sich warten ließ, vertrieb sich Pia die Zeit mit illegalen Laufwegen auf der Rolltreppe, worauf prompt der Anschiss per Lautsprecherdurchsage erfolgte.
Nach diesem Schock wollten wir den Rest des Tages ruhig angehen lassen und verbrachten ca. 1,5  Stunden im Frühstücksladen unseres Vertrauens. Hier lernte ich nun endlich auch die korrekte Aussprache des Wortes „sesame“. 

Gesellschaftskritisches Portrait zweier junger Damen

 
die zuckerhaltige amerikanische Ernährung fordert ihren Tribut 

Danach konnte ein Tag voller kultureller Highlights endlich richtig beginnen.
Als erstes traten wir den Weg ins Air & Space Museum an. Nachdem wir es durch den mittlerweile schon vertrauten Sicherheitscheck geschafft hatten, erkundeten wir getrennt das riesige Museum.

Sara und ich bestaunten unter anderem einen in Originalgröße nachgebauten Teil eines Raumschiffs und verstehen nun endlich wie man in der Schwerelosigkeit sein Geschäft verrichten kann. 

Ärgerlich ist, dass ich diesen Blogeintrag schreibe und nicht den Hauch einer Ahnung von Raketen, Flugzeugen, Bomben und Weltallgedöns habe. Deswegen werde ich zu den folgenden Fotos leider nicht viel sagen können:



Horst betrachtet sein Antlitz in der riesigen Turbine eines mir unbekannten Flugobjekts

ein Astronaut erklimmt ein Gebilde

Bonuswissen: der Anzug eines Astronauten besteht aus 12 Schichten, der inneren drei dienen allein der Steigerung des Tragekomforts.

ich schätze dies ist ein Roboter, der über Planeten düsen kann, um diese zu erforschen


Horsti posiert neben einem Nachbau des ersten Flugzeugs der Welt. Das Original zerbarst leider Gottes in viele Teile als eine Bö vom Meer es umwarf (nicht bei einem Absturz erstaunlicherweise!)

Das erste „Flugzeug“ wie man es im Bild oben sieht, wurde 1903 von den Gebrüdern Wright entwickelt. Es ist schon erstaunlich wie schnell sich die Luftfahrt dann weiterentwickelt hat: Von dem wackeligen Gebilde, das der Pilot liegend fliegt, in wenigen Jahren zu Kampfjets und Passagierflugzeugen.

Bemerkenswerterweise hatte nach dem Museumsbesuch noch niemand Hunger, sodass wir direkt einen kurzen Besuch im Museum of Natural History anhängten.

kurze Pause zwischen Air & Space und Natural History Museum

ein Elefant begrüßt uns in der Eingangshalle. Seine Körpersprache verrät, dass er in Aufruhr ist

dieser gewaltige Weiße Hai hätte glatt drei Eckardts auf einmal verschlingen können

ein Leopard/Gepard und eine Antilope hängen an einem Ast ab

Triceratops

Shine bright like a diamond

erinnert mich an das Herz des Ozeans aus Titanic

Es gab noch viele anderen interessante Dinge zu sehen, wie zum Beispiel den Insektenzoo, der meine insektophile Freundin Amelie (die auf ihrem Balkon in Gummersbach allen ernstes ein Insektenhotel besitzt!!) mit Sicherheit fasziniert hätte und sogar mumifizierte Tiere und Menschen.

Der Anblick der Mumien ließ uns das Wasser im Munde zusammen laufen und so ging es endlich zu Johnny Rockets, einem American Diner von dem Sara und Michael schon viel erzählt hatten.



ein schmackhafter Burger mit Pommes aus Süßkartoffeln

Hier zeigten sich sowohl die Vorteile als auch die Nachteile der amerikanischen Esskultur: Leider ist in fast jeden Restaurant hier die Klimaanlage so extrem kalt eingestellt dass man nach 10 Minuten komplett durchgefroren ist. Daraus entstehen dann nachher (ernst gemeinte!) Aussagen wie „Heute werde wir viel Zeit drinnen verbringen, also zieht euch lieber eine lange Hose und einen Pulli an!“ oder Pia forderte z.B. nach dem Verlassen des Lokals die Tür schnell von außen zu schließen um die Außentemperatur nicht herunter zu kühlen. 
Vorteil hingegen ist der free refill der Softgetränke und der Pommes sowie die Bereitstellung kostenloser Ketchup und Mayorationen. 

Jetzt war der Kultur- und Bildungstag jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Am altbekannten Lincoln Memorial vorbei bahnten wir uns dem Weg zum Martin Luther King Memorial.

Abraham Lincoln Memorial - oben in der Antik anmutenden Halle sitzt Abe auf seinem Stuhl

Pia hat es dahingerafft

Martin Luther King, Jr. Memorial

wunderschöner Blick auf das Jefferson Memorial

und nochmal mit Zoom

„out of the mountain of despair a stone of hope“

Blick auf das Washington Monument, von Pia auch „der Stab“ genannt

Nach ausgiebiger Betrachtung des schönes Memorials und eine Fütterung der Fische durch Sara und Pia ging es weiter zum Roosevelt Memorial. Auf dem Weg dahin setzte schon langsam die Dämmerung ein, sodass Sara und Michael ihr 10.000 romantisches Pärchenfoto schießen konnten.


schönes Panorama ohne störendes Ehepaar

Als wir am Roosevelt Memorial ankamen, wurde die Zeit abhängig von den unterschiedlichen Personen individuell genutzt:
Sara und Michael flanierten zum Beispiel um die Wasserfälle.

Sara guckt übrigens so missbilligend, weil in dem Wasserfall, den sie vor diesem hier betrachtete, das Wasser zu ihrem Unbehagen grün verfärbt war

Pia wiederum nutzte die Zeit und die idyllische Atmosphäre ausnahmsweise zum Schlafen und nicht zum Essen.

Wissensdurstig erforscht Pia alle interessanten Ecken des Memorials

Es wurde immer dunkler und wir traten den Weg zum World War II Memorial an. Auf dem Weg dahin würden wir fast von einer Raubkatze gerissen. Dank unseres Besuchs im Museum of Natural History konnten wir das Tier in die Rasse des gemeinen amerikanischen Memorial-Fuchses einordnen.

Amerikanischer fuchsus memorius generalis auf Beutejagd

Das World War II Memorial ist wirklich eine sehr schöne Gedenkstätte, und besonders in der Dämmerung wirkte sie mit den Lichtern noch beeindruckender.



da viele Memorials in einer Linie angeordnet sind, kann man im Hintergrund noch das Lincoln Memorial erkennen

Zoom


Jetzt traten wir den Weg zur letzten Station für heute an: Dem Washington Monument. Auch der Obelisk bot in der Dunkelheit und umringt von wehenden Amerika-Flaggen einen imposanten Anblick.



von hier aus kann man noch einmal einen Blick zurück auf das World War II- und das Lincoln Memorial werfen

 
Pia in ihrer üblichen Memorial-Pose, auch Sara wird von der Müdigkeit übermannt



Papa überlistet die Schwerkraft

Nach etwa 30 Minuten Aufenthalt schleppten wir uns mit letzter Kraft in die nächste Metro Station. Auf dem langen und beschwerlichen Weg zu dieser konnten wir noch einen Blick auf das Capitol, was wir am Vortag besichtigt hatten, erhaschen.


Endlich im Hostel angekommen, viel ich wie immer, sobald mein Körper dieser Tage ein Laken berührt, in einen tiefen Schlaf. So kann ich leider nichts mehr von eventuell noch stattfindenden Zimmer-Partys berichten.

Freundliche Grüße aus dem komfortablen Achtbettzimmer mit großzügig geplanten Sanitären Anlagen (eine Dusche und ein Klo pro 16 Personen, ein Traum!)

eure Lieblings-Auslandkorrespondentin aus Washington D.C.

Maren Kirchner

2 Kommentare:

  1. Hallöchen liebste Auslandskorrespondentin und ihr anderen liebenden Touris,
    wiedereinmal ein sehr amüsanter Blog Eintrag! dazu bezaubernde Bilder ( besonders die ersten beiden ) und nette Beschreibungen zu den Bildern :D
    ich erkenne sogar einige Gebäude wieder und wen wunderst, es hat sich in 6 Jahren nichts verändert (soweit ich es erblicken kann)

    Pia ist deine Schlafposition bequem? :D

    Liebste Grüße und guten Appetit!
    Alessa

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  2. seeeehr löbliches, äußerst kulturelles Programm! bin stolz auf euch! *Thumbs up!*

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