Good morning, good
morning, good morning to you,
nach dieser nicht so
angenehmen Nacht, bei der Maren und ich um den Platz im Bett und um die
Bettdecke kämpften, begaben wir uns zum Frühstück. Dieses fand noch im YMCA
statt und war im Preis inklusive. Dementsprechend klein war auch die Auswahl.
Zum Essen: Entweder Bagel mit Frischkäse oder mit Marmelade. Zum Trinken:
Entweder Kaffee oder Wasser. Aber es war in Ordnung. Mit gefüllten Mägen
stiegen wir in einen Tourbus in Richtung Boston. Auf diesem Weg wollten wir
wieder einige Sehenswürdigkeiten mitnehmen. Die erste Station, die wir
ansteuerten, war in Connecticut. Es handelte sich um ein Aquarium, das zusätzlich $30 kosten
sollte. Wir wussten natürlich, wie wir das Geld besser anlegen konnten: Für
Essen! Ohne Ziel schlenderten wir durch die Gegend und entschieden uns
schließlich für das, bis dahin für mich unbekannte, Fastfoodrestaurant ‚Five Guys’. Mal wieder eine sehr gute Entscheidung, die wir da getroffen haben. Die
Bedienung war sehr nett und hat uns sogar einen Softdrink geschenkt. Auch das
Essen war mal wieder ganz reizend. Zu der Mahlzeit gab es, wie in vielen
Restaurants, die Möglichkeit sein Getränk ‚free zu refillen’. Papa nutze es, um
typisch amerikanische Getränke auszuprobieren. Von Cola light mit Vanillegeschmack
über Pibb x-tra, bis hin zum räudigen Rootbeer. Von Sara lernte ich, dass die
Amerikaner Rootbeer lieben. Ich besorgte mit eine Sprite und selbst da hatte
ich noch eine riesen Auswahl welche Geschmacksrichtung ich gerne hätte.
Das sollte es in Deutschland
auch mal geben!!!
Alle waren satt und wir
stiegen wieder in den Bus ein, bis nach Rhode Island. Dort steht das
‚Breakers’. Dies ist ein riesiges und edles Haus, in dem die Familie Vanderbilt
wohnt. Frühere Generationen der Vanderbilts waren sehr reich und konnten sich
das Haus leisten. Die heutige Generation wohnt immer noch im Breakers. Allerdings nur in der obersten Etage, da das Anwesen von der Denkmalschutzgesellschaft gekauft wurde und die unteren Etagen für
Besichtigungen genutzt werden. Für unter $400.000 wurde es verkauft! Dafür
bleibt es den Vanderbilts erlaubt für immer dort zu wohnen, kostenlos! Von
drinnen durfte man leider keine Fotos machen, aber ihr könnt es ja mal googlen. Da werdet ihr ein paar Bilder von Innen finden. Auch die Lage ist ein Traum; es
liegt nämlich direkt am Meer. Hier einige Fotos von außen.
Auch hier sorgte Maren
für Unterhaltung, indem sie einfach mal ihren Brustbeutel (mit ihrem Reisepass)
auf die Wiese legte und dort liegen lies. Zum Glück waren wir (Sara, Michael,
Horst, Inge, Papa und ich) noch auf dem Grundstück, als ein gnädiger Herr uns
ansprach und fragte ob wir aus Deutschland kämen. Als wir dies
bejahten, übergab er uns feierlich Marens Brustbeutel. Alles war noch drin. Auch meine Ocken, die Maren eigentlich für mich behüten sollte. Mit dem Beutel gingen
wir dann in den Bus zurück; ganz ohne, dass mein Schwesterchen überhaupt gemerkt
hatte, dass ihr was fehlte. Aber gerade als sich die Türen schlossen, bemerkte
sie es und wollte aus dem Bus stürmen. Da gab ich ihr natürlich den Beutel zurück, um sie zu
beruhigen.
Weiter ging die Reise nach Boston. Dort befindet sich die im Jahre 1636 gegründete Harvard Universität. Die Uni besitzt das drittgrößte Bibliothekensystem der Welt.
Weiter ging die Reise nach Boston. Dort befindet sich die im Jahre 1636 gegründete Harvard Universität. Die Uni besitzt das drittgrößte Bibliothekensystem der Welt.
20.000 Studenten
studieren dort und es gibt 10.000 Mitarbeiter. Außerdem waren acht Präsidenten
der USA Harvard-Absolventen, z. B. Bush, Obama (er hat in Columbia und Harvard studiert!) und Adams. Sara, Horst und ich
haben sogar den Zeh des John Harvard Models berührt. Das soll Glück bringen.
Bevor wir weiter zum
Essen fuhren, hielten wir kurz beim MIT. Darüber kann ich leider nichts
berichten, denn wir sind nur ganz kurz ausgestiegen und haben ein Foto gemacht.
Das
nervige an diesen Busfahrten war, dass die Chinesen wahrscheinlich Angst vor
der Sonne haben und immer den Sonnenschutz runtergezogen haben. So konnte man
leider nicht mehr so gut rausgucken. Außerdem gaben sie immer sehr komische
Geräusche von sich, wenn man schlafen wollte. Maren erschrak fürchterlich als
der Kollege neben uns lauthals anfing zu gähnen. Die letzte Attraktion des
Tages war nun das Abendessen. Ich nahm daran zum Glück nicht teil, deshalb wird
der Papa darüber fröhlich
berichten.
Bis dann,
grüßt euch!
Pibs.
Pibs.
(Ab jetzt übernimmt Stefan, da er beim Lobsteressen dabei war, im Gegensatz zu Pia)
Eine Erfahrung der besonderen Art war das Lobster-‚Essen’ in Chinatown in Boston:
Minute 1: Betreten des Restaurants und Tischzuweisung. Inge, Horst und Stefan waren die einzig anwesenden Europäer.
Minute 2: Auftischen von Vorsuppe (lauwarmes Wasser mit leichtem Geschmack nach Gemüsebrühe).
Minute 3: Auftischen von Reis, Tofu, irgendeinem Gemüse, einem gekochten Fisch, Bohnen, Muschel. Hört sich alles gut an, hatte aber außer den Muscheln keinen Eigengeschmack. Dazu ein Teller mit 8 Lobstern.
Minute 4 bis 15: Wie ein Heuschreckenschwarm fallen die Chinesen über das Essen her, zerreißen die Lobster, kleckern und schlabbern.
Minute 16 bis 20: Die ersten Chinesen beenden ihr Mahl, stehen auf und verlassen das Lokal.
Zurück bleiben einigermaßen verwirrte Europäer und ein Tisch, der das wahre Boston-Massaker darstellt.
Zum Glück waren doch zwei nette und erklärungswillige Chinesen geblieben, die uns in die Zerlegung des Krustentieres einwiesen. Das Fleisch des Lobsters war dann auch lecker, wenn auch für so ein großes Tier recht wenig Essbares blieb.
Huhu ihr Reisenden!
AntwortenLöschenWirklich wieder ein interessanter und sehr lesenswerter Bericht. So wie ihr viel in Amerika lernt, so lernt man als Leser von eurem Blog auch immer ein wenig mit :-)
(10.000 Mitarbeiter bei 20.000 Studenten, krass!)
Pias Handschrift ist allerdings in diesem Eintrag wiedermal unverkennbar. Getreu ihrem Motto "Mit vollem Bauch die Welt entdecken" ;) Musste an vielen Stellen sehr lachen :D
Wünsche euch noch weiterhin viele kulinarische Besonderheiten und haltet uns weiter so schön auf dem Laufenden!
Sonnige Grüße von Pias Lieblings-Insel,
Nicolas
Ps: Ohja, der Fuß sieht sehr räudig aus! Jetzt kann ich mir langsam echt was unter einem Räudenfuß vorstellen. Vielleicht findet ihr auf eurer Reise ja sogar noch einen Kängurufuß! :D
Hallo:))
LöschenFreut mich sehr dass du lachen müsstest :D ich musste bei deinem Kommentar auch schon lachen.
Dir wünsch ich noch viel Spaß auf der schönen Insel *.*
Ja es macht echt Spaß die Blogeinträge von unterschiedlichen Verfassern zu lesen!:)
AntwortenLöschenSprite Vanille hätte ich gerne probiert! Wonach schmeckt denn Pibb, das habt ihr doch bestimmt probiert oder?
Hauptsache da steht dann voll unspekatkulär "water"
Grüße
Krini :)