Mittwoch, 20. August 2014

Tag 7 - Sa, 16.08. - Capitol, Hüne, Panda (aus Stefans Sicht)


Hallo, ihr Zurückgebliebenen. 

Heute Morgen wachten wir alle gut ausgeruht im Marriott-Hotel ca. 10 km vor den Toren von D.C. auf. Da wir Sparfüchse mal wieder ohne Frühstück gebucht hatten, mussten wir uns zunächst mit einem  Hotelcoffee-take-away zufrieden geben. Ausnahmsweise waren mal alle übrigen Busgäste pünktlich und so konnten wir kurz nach 8 a.m. losfahren. Natürlich durfte auch der obligatorische Anschiss unseres Busfahrers ‚Harrison’ an den Tourguide nicht fehlen.

Der riesige schwarze Hüne von Busfahrer mit seiner tiefen Stimme ließ tatsächlich keine Situation aus, den kleinen Guide ‚Jin’ bei jeder Situation fertig zu machen.

neben Harrison sieht Michael aus wie Pia neben Rainer Calmund

Nach kurzer Fahrt und einigen chinesischen Redeschwällen fanden wir uns im Harbour von Washington wieder. Der Rest der Truppe hatte eine kurze Schiffstour auf dem Potomac gebucht, während wir am Bus den Plan fürs Frühstück schmiedeten. Währen wir noch über den kürzesten Weg nach Starbucks diskutierten, schaltete sich kurz der busdriver ein: ‚’If you treat me to a coffee, I will take you to ‚Starbucks’. I love Starbucks’. Also fuhr der Reisebus besetzt mit 8 Deutschen und einem New Yorker 5 Minuten weiter und parkte direkt vor dem Starbucks in der Innenstadt von Washington D.C.. Das nenne ich mal ein Taxi!

Während der Fahrt versuchte ich noch meine mir auferlegte Challenge zu bewältigen. Doch der weltbeste Witz aller Zeiten scheint bei den Amis nicht auf die ihm gebührende Anerkennung zu stoßen, oder ich sollte an meiner pronunciation arbeiten. Bis zu ‚A blind man and a deaf man...’ scheint noch alles gut zu laufen, danach konnte bisher aber keiner meiner amerikanischen Opfer richtig folgen. Aber aufgeben kommt nicht in Frage, failure ist not an option!

Der Beweis: Busfahrer sind bestechlich (und hungrig)

Der Spruch zum Tag kommt von Oprah, die wenige Meter von hier um die Ecke irgendwo wohnt.

Die Stars lassen ein paar bucks an der 7th St

Nach der Caramel Macchiato – Orgie ging’s dann mit unserem Bus flugs zurück zum Hafen, wo auch wenige Minuten später die übrigen Reisegäste eintrafen. So reiste man dann weiter zum nächsten POI, dem Capitol.



ein must do – the Capitol

deutsche Reisegruppe vor Brunnen vor Capitol

deutsche Reisegruppe hinter Capitol und hinter Fotografen

Frau Freedom auf Capitol

Natürlich mussten wir vor der Innenbesichtigung wieder durch einen Securitycheck; zum x-ten mal durchdrangen gleichnamige Strahlen unsere Gepäck- und Gebäckstücke.

Sara bereitet sich auf den Check vor          

Wieder einmal ist es ein besonderes Gefühl, sich an einem solchen Ort aufzuhalten, an dem z.B. JFK aufgebahrt lag. Allerdings erfährt man auch hier die Widersprüchlichkeit des (amerikanischen) way of life unmittelbar: Nachdem wir zunächst in einer Ausstellung im Erdgeschoss weise Sprüche über den Wert des Einzelnen und der Verantwortung der Regierung gegenüber dem Individuum lesen und hören konnten, bekamen wir auf dem Weg zum nächsten Securitycheck einen Strichcode aufgeklebt, der unbedingt in Brusthöhe angebracht werden musste. Theorie und Praxis.

Ein wertvolles Individuum zur # degradiert

Eingangshalle für Besucher mit Lady freedom in Orginalgröße. Die Türen dahinter führen zu einer kleinen Ausstellung

Rotunda. Saal, in dem in Bildern, Wand- und Deckengemälden die Geschichte Amerikas nachgestellt wird. Passt alles in einen Raum

Pocahontas wird getauft. Wer erkennt John Smith?

In diesem Raum tagte der Kongress, bevor er durch die Annexion weiterer Bundesstaaten zu klein wurde

Mural in der Rotunda, in der Szenen amerikanischer Geschichte dargestellt werden. Obwohl sie sehr plastisch wirken, sind es nur Malereien.


 
Beautiful view vom Capitolhügel über das Washington-Monument (mit den Augen von ‚the’ Washington) bis zum Abe Lincoln Memorial, welches von ortskundigen Bloglesern wohl hoffentlich irgendwo erkannt wird

Nach dem Capitol begaben wir uns zu dem Symbol für das Zentrum der Macht, dem Weißen Haus. Ich hatte immer gedacht, dass man etwas näher herankäme.



Nach dieser Location verließen wir unsere Reisegruppe, luden unsere Koffer aus dem Bus und verabschiedeten uns von unserem Busfahrer.

Wir lassen den satten Harrison mit den Chinesen alleine

Den Reiseveranstalter hatten wir etwas ‚missbraucht’, denn eigentlich benutzten wir ihn nur, um billig nach D.C. und zu einer Übernachtung zu kommen. Das hat geklappt, über 74 Dollar p.P kann man nicht meckern!

Der Garmin führt uns zu nächsten Subwaystation und mit einem kleinen Umweg zu unserem Hostel. Unser schnuckeliges 8er-Zimmer hat 8 Quadratmeter, 8 Betten und ungefähr 88° C, aber nach Reparatur der Klimaanlage können wir auf 88° F runterkühlen.

Nun geht es mit der Metro zurück in die Stadt; Panda-Express steht auf dem Plan. Wie in anderen Blogs von anderen Amerikafahrern zutreffend beschrieben, ist das Essen sehr lecker und wir überfressen uns hemmungslos.

Orange chicken muss sein

Jetzt tut ein kleiner Verdauungsspaziergang sehr gut, wir gehen eine gute Viertelstunde und landen, bis auf einen McDonaldshasser, bei einer weiteren amerikanischen Fastfoodkette, wo sich ganz ungeniert Eis und Shake bestellt wird.

Nun zeigen sich allerdings erste Ermüdungserscheinungen. Mit letzter Kraft schleppt man sich zu U-Bahn und nach Hause, natürlich nicht ohne bei 7/11 noch etwas zu Essen zu holen. Die angekündigte Zimmerparty fällt leider aus. Vielleicht morgen...

junge Dame bei Zimmerparty

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