Karibikkreuzfahrt Tag 6 - Cayman Islands, Stachelrochen

Hallo Jochen und alle anderen,

unser heutiger Stopp war Grand Cayman, die größte der drei Inseln der Cayman Islands. Diese liegen 350 km südlich von Kuba und verdanken ihren Namen der dort lebenden Echsenart, den Kaimanen. So sieht es von oben aus.

haben wir nicht selbst gemacht

Wir legten in der Hauptstadt, George Town, an, die ein Steuer(flucht)paradies ist. Außerdem ist sie nach London, Tokyo, New York und Hong Kong fünftgrößter Finanzplatz der Welt. Ungefähr 200 000 Firmen sind auf den Inseln registriert; natürlich aber nur auf Papier. Es sind rund 40% aller Hedge-Fonds auf den Cayman Islands angesiedelt, womit die Cayman Islands der größte Hedge-Fonds-Standort weltweit sind. Begünstigt wird dieser Wirtschaftszweig durch günstige Rahmenbedingungen wie die hier herrschende Steuerfreiheit (Quelle: Wikipedia).

Wir hatten dieses Mal keine Exkursion vom Schiff gebucht, da wir zuversichtlich waren, eine billigere lokale Tour zu bekommen. Am Hafen angekommen mussten wir nicht lange warten bis uns etwas angeboten wurde. Schnell ein bisschen den Preis runtergehandelt und schon ging die Fahrt (im Linksverkehr) los, bis wir an diesem Hafen ankamen.

Mit einem Boot fuhren wir zu einer Sandbank an der sich Stingrays (Stachelrochen) befanden. Das Wetter war super und man konnte dank der Sandbank mitten im Meer stehen.

 

Hier sind schon mal zwei Exemplare

Wir standen alle im Wasser und bestaunten die Tiere. Am Anfang haben die meisten Angst, wenn die Rochen sich ihnen an den Beinen entlang schleichen. Außerdem musste man aufpassen wo man hintrat. Man sollte den rays (Rochen) nicht auf den Schwanz treten, denn da befindet sich ein sting (Stachel). Solch ein Stachel war verantwortlich für den Tod des australischen Crocodile Hunter, den ihr sicherlich aus dem Fernsehen kennt. Da wir es überlebt haben, er aber nicht und er Krokodile bändigen konnte, ist die logische Schlussfolgerung, dass wir auch Krokodile bändigen können.

Wir wurden immer mutiger und berührten die Tiere, hielten sie auf dem Arm, ließen uns von ihnen den Rücken massieren und küssten sie natürlich. Ihr Mund befindet sich unten und die Augen auf der gegenüberliegenden Seite oben.

das über dem Mund sind keine Augen, sondern Kiemen und Nasenlöcher

Und jetzt kommen die Bilder, die von uns gemacht wurden als wir uns mit den Rochen vergnügten. Meine süße Frau hatte ein bisschen Angst:

 Ich, Sankt Martin, teile meinen Mantel mit meinem Weib

 Monster Platschinta

 Ele bekommt nicht genug vom Küssen

Das war eine coole Erfahrung! Danach fuhren wir an einen Ort, an dem man Korallen und Fische sehen konnte. Wir schnorchelten Hand in Hand im türkisen Wasser.

Danach erreichten wir wieder den kleinen Hafen.

Schnell noch ein Bild mit einem Seestern machen und weiter geht’s.

Falls irgendjemandem eine Meereskreatur einfällt, die wir noch nicht geküsst haben, 
lasst es uns bitte wissen und wir werden es nachholen.

Wir baten den Fahrer uns zum berühmten Seven Mile Beach zu bringen. Wegen des Hurricanes, Ivan in 2004 ist dieser jetzt nur noch 6 Meilen lang.

im Hintergrund sieht man unser Kreuzfahrtschiff

Zu Fuß gingen wir am Strand und an der Straße entlang bis wir unser Schiff erreichten. Das Wasser war warm wie Pipi.

Als wir wieder an Board des großen Schiffes waren, ließen wir uns aus Faulheit das Essen per kostenlosen Zimmerservice in die Kabine bringen.

Abends zogen wir uns noch live einen Comedian rein. Danach guckten wir auf dem Discovery Channel eine interessante Dokumentation über Geparde, die lange meine Lieblingstiere waren, und gingen dann in unser neues Bett. Achja, hab ich ja ganz vergessen zu erwähnen. Da unsere (alte) Kabine direkt neben der Galley Electrical Substation (was immer das auch ist) liegt und dort manchmal Krach entsteht, sind wir in eine Kabine im 10. Stock gezogen.

unsere alte Kabine

Wir sind jetzt im Spa-Stockwerk und alles scheint hier ein bisschen edler zu sein.

Morgen ist der letzte Tag unserer Kreuzfahrt. Macht es gut.