Hallo liebe Thunfischdosenkäufer und daher auch
Delphine-esser,
heute hielten wir auf der ersten Insel: Cozumel. Sie
ist die größte Atlantische Insel Mexikos. Auf ihr wurden Artefakten der Olmec
(eine Zivilisation vor 4500 Jahren) gefunden. Hier gibt es auch viel Mayazeugs,
was Anstoß für eine Verschwörungstheorie und einen realistischen Film eines
deutschen Regisseurs gab. Apropos: mein Kalender geht übrigens nur bis zum
31.12.2014. Das ist deshalb dann der Tag, an dem die Welt untergehen wird. Im
zweiten Weltkrieg wurden viele Ruinen der Maya mit einem Bulldozer zerstört, um
eine Landebahn für Flugzeuge zu bauen.
Hier habt ihr mal einen Blick auf die Insel von oben:
Auf der Insel erwarteten uns 23 vorfreudige Delphine
im größten Delphinarium der Welt. Vor zwei Jahren war uns der Kontakt zu
Delphinen in Florida zu teuer; jetzt war es endlich so weit (und billiger). Mit
uns ließen sich noch drei weitere Paare auf das Abenteuer ein. Abgesehen von
uns konnten 50% der Leute nicht schwimmen. Zum Glück trugen wir Schwimmwesten.
Außerdem hatten wir Sara, eine zertifizierte Rettungsschwimmerin, und Michael
... einen, der Hilfe holen kann.
Wir standen alle in einer Reihe. Altmodische
Langweiler würden behaupten, man solle sich vor dem ersten Kuss erstmal ein
bisschen kennenlernen. Genau das taten wir: Die beiden Delphindamen, Cielo
(Himmel) und Eva (Eva) schwammen an uns vorbei und wir durften sie berühren.
Jetzt erst waren beide Parteien bereit für einen Kuss.
Ich durfte als erstes, was mir recht war, weil ich es ekelhaft finde Säugetiere
zu küssen, die kurz vorher noch einen anderen geküsst haben.
ich war mir
unsicher wie romantisch der Kuss sein sollte, deswegen hab ich’s erstmal ruhig
angehen lassen
Ihr denkt jetzt vielleicht, dass das alles so süß
aussieht, weil Delphine friedliche, süße Tiere sind. Weit gefehlt! Viele wissen
nicht, dass ich als ausgesetztes Menschenkind von Delphinen in der Wiehl
großgezogen wurde und ich deshalb eine äußert intime Bindung zu den
majestätichen Geschöpfen hab. Weiter geht’s, bevor ich emotional werde.
Danach durften wir folgendes machen:
Und schließlich, der Handshake:
Die Delphine sind wirklich süß. Obwohl sie echt groß
sind und man sich vergleichbar hilflos im Wasser fühlt, hat man überhaupt keine
Angst vor ihnen. Nach jedem Kunststück bekamen die beiden ein Leckerli in Form
eines Fiches.
Ich durfte auch der erste bei dem nächsten Trick sein.
Dafür musste ich etwas weiter rausschwimmen und auf Cielo warten. Ruhend in
meiner Schwimmweste wartete ich im Wasser als die Kreatur neben mir plötzlich
erschien und sich auf den Rücken drehte. Ich hielt mich an ihren Flossen fest
und ließ mich von ihr ziehen. So brachte sie mich im Sauseschritt wieder zu den
anderen. Das war echt aufregend und ein tolles Gefühl. Ich war froh den Delphin
nicht kaputt gemacht zu haben, denn nach mir durften die anderen sieben
Menschen auch noch.
Das allercoolste sollte aber noch kommen! Wieder
schwammen wir nacheinander etwas heraus, dieses Mal mit einem Bodyboard. Man
musste sich am Bodyboard festhalten und mit ausgestreckten Beinen nicht lange
warten. Dieses Mal kamen beide Delphine wie Torpedos auf einen zugeschossen,
machten kehrt und schoben einen mit ihren Schnauzen (Tiermäulern) unter den
Füßen mit einem Affen- bzw. Delphinzahn vor sich her. Zwei Delphinstärken
reichen aus, um einen richtig schnell zu schieben, sodass man sogar ein
bisschen hochgeschossen wird.
Danach durften wir einen Delphin halten und umarmen.
Irgendwann wurde es leider Zeit sich von den beiden
süßen Dingern zu verabschieden. Sie sangen uns etwas vor und wir neckten uns gegenseitig,
indem wir uns nass spritzten.
Es war einfach ein unfassbares Erlebnis. Als wir vor
vier Jahren in Chiang Mai (Thailand) Elefanten geritten sind und gesehen haben
wie sie ein wunderschönes Bild malten, wurden Elis Saras Lieblingstiere. Nach
dem heutigen Erlebnis murmelte sie verzweifelt, „ich weiß nicht, ob jetzt
Elefanten oder Delphine meine Lieblingstiere sind“.
Die Delphine befinden sich in einem Nationalpark, der
auch andere Sachen zu bieten hat, die wir erkundeten. Es gab zum Beispiel eine
Show mit folgendem Getier:
Dann gab es da noch einen Strand...
... und ein Tor, was irgendwas mit den Mayas zu tun
hat. Wir wissen nicht ganz sicher, ob es original oder fake ist.
Danach verließen wir die Insel und mussten jetzt nur
noch das richtige Kreuzfahrtschiff finden.
Wir waren zum Glück noch rechtzeitig da bevor das
Mittagsbuffet abgeräumt wurde, was wir am Pool zu uns nahmen. Das Abendbuffet
hingegen aßen wir vor der großen Leinwand. Es war schon dunkel und das Dach
über uns wurde geschlossen. Es lief der neuste Film über Godzilla, was Sara
missbilligte. Während der vorletzte Godzilla Film vom oben genannten deutschen
Produzenten floppte war dieser ganz ok. Nach dem Abendessen holten wir uns
Popcorn, Cola light und Decken und konnten den Film so noch mehr genießen, als
das Dach wieder hereingefahren wurde und wir den Mond strahlen sehen konnten.
Direkt nach dem Film gingen wir in das Theater des
Schiffes, um uns anzusehen, wie ein junger Herr ca. 20 Freiwillige aus dem
Publikum völlig hypnotisierte. Das war sehr interessant, lustig, aber auch
angsteinflößend. Die haben alles gemacht, was der Mann gesagt hat. Einmal
sollten die Freiwilligen sich vorstellen er sei nackt. Der Mann bückte sich
direkt vor ihnen, um etwas vom Boden aufzuheben, woraufhin ihn eine ältere
Freiwillige fragte, ob er es bitte nochmal machen könne. Ein anderes Mal
dachten alle sie hätten ihren Bauchnabel verloren. Ein Mädchen war so
verzweifelt, dass sie anfing zu weinen, weil sie ihn auf der Bühne nirgendwo
finden konnte.
Nach solch einem erlebnisreichen Tag schlummerten wir
fröhlich in unserem gemütlichen Bett.
letzteres ist
das Bild mit der „luggage mat“, das mir eigentlich verboten wurde zu zeigen.
Ich Rebell zeig es trotzdem
Ich Rebell zeig es trotzdem
*wir sind
zwar eigentlich wieder in Kanada, werden aber trotzdem nach und nach für jeden
Tag einen Blogeintrag hochladen. Das heißt, es wird ab jetzt spätestens alle 1-2 Tage einen neuen Eintrag geben.
Hallo Sale, hgw zum Geburtstag!!!!!!!
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