Hallo ihr alten Seebären,
Schon früh riss uns der
Wecker heute Morgen aus den Federn, denn wir wollten Belize erkunden. Dort ließ
uns unser fetter Dampfer nämlich um 8:30 Uhr heraus, indem wir mit einem
kleineren Boot („Tender“) zum Pier gebracht wurden. Hier wartete schon ein
lustiger Touristenführer auf uns, der uns und eine Masse anderer Leute in einen
„Air-conditioned motor coach“ setzte (aufgrund dieser Beschreibung hatten wir
uns vorher extra warme Sachen eingepackt). Dieser Bus fuhr ca. eineinhalb Stunden
durch mittel bis weniger gut ausgebaute Straßen zum Ziel unserer Tour: dem Cave
Tubing.
Ein Belize-Auto
Mit diesem Schulbus wurden wir über einen steilen Berg gebracht. Das
war auch abenteuerlich!
Das war mal wieder ein
Abenteuer, bei dem wir vorher nicht wussten, was uns erwartet. Als wir bei der
Location ankamen, mussten wir uns Schwimmsachen anziehen, unsere Sachen
einschließen und Wasserschuhe mieten. Dann wurden wir mit Schwimmweste, Helm,
Stirnlampe und Gummireifen ausgestattet und watschelten in Achtergruppen durch
den Dschungel. Nach ca. einer Minute kamen wir an einem kleinen See an, den wir
mit den Gummireifen überqueren mussten. Hui – war das Wasser kalt! Aber durch
die leichte Strömung musste man fast nur in seinem Ring sitzen, um zur anderen
Seite zu gelangen.
Wir stiegen also wieder
aus dem Wasser und trugen unsere Reifen ca. eine halbe Stunde weiter durch den
Dschungel. Irma, unsere Begleiterin, zeigte uns coole Bäume und erklärte deren
Wirkung. Als sie uns gefragt hat, ob wir gerne mal Termiten probieren möchten,
hat sich aber keiner getraut, hihi. Anscheinend gibt es in Belize auch Jaguare,
Pumas und 61 Schlangenarten, aber von denen ist uns zum Glück nichts begegnet.
Michael hat ein cooles Iguana erspäht; ein am Baum hochkletterndes Reptil.
Da unsere Kamera nicht wasserdicht ist und ich mein Handy nicht im
Fluss verlieren wollte, haben wir selbst leider nur Fotos davor und danach
gemacht. Die Fotos, die es zu Kaufen gab, haben wir uns dieses Mal nicht
geleistet.
Dann waren wir an einer
seichten Stelle unseres Flusses, der uns durch riesige, dunkle Höhlen wieder
zum Abfahrtsort transportiert hat, angekommen. Jeder setzte sich in seinen
Reifen und Irma knotete uns alle aneinander. Sie schob uns ins Wasser und –
schwupp – ging es flussabwärts. Das war echt cool und abenteuerlich! Wart ihr
schon mal in einer Höhle? Vielleicht sogar in einer, in der ein Fluss fließt?
Manchmal war die Decke ganz hoch, sodass unsere Taschenlampe fast nicht bis an
die Decke reichte, manchmal aber auch so niedrig, dass man aufpassen musste,
sich nicht den Kopf zu stoßen. Hätten wir nicht unsere Lampen dabei gehabt,
hätten wir manchmal gar nichts sehen können und weil wir auch nicht genau
wussten, was noch so mit uns in diesem Wasser herum schwimmt, war es doch etwas
gruselig und ich hab mich nicht so oft getraut meine Hände ins Wasser zu
stecken um zu Paddeln.
Nach einer kurzen 30
minütigen Fahrt war dieser Nervenkitzel dann allerdings auch schon wieder
beendet und wir konnten uns wieder trockene Sachen anziehen. Für einige Leute
gab es noch Lunch, aber den hatten wir aufgrund unserer 24-stündigen
Dauerfütterung auf dem Schiff nicht mit gebucht. Stattdessen gönnten wir uns
echte „Maya-Nachos“ und eine leckere Fanta. Ich glaube Deutschland ist das
einzige Land, in dem die Fanta Orange nicht orange ist, sondern gelb. Die
orange schmeckt aber viel besser!
Kurz darauf ging es schon
wieder zurück zum Bus und damit zurück zum Schiff. Auf der Fahrt, bei der ich
die meiste Zeit geschlafen und daher nicht viel mitbekommen habe, erzählten uns
die Guides einige interessante Sachen über Belize, zum Beispiel, dass es das
einzige Land in Lateinamerika ist, in dem Englisch die Amtssprache ist und
früher British-Honduras genannt wurde (ehemalige Britische Kolonie). Außerdem
sagten sie, dass häufig Mexikanische oder Guatemalanische Arbeiter zu ihnen
kämen und die Arbeit verrichteten, die die Belizeaner nicht machen möchten. Das
ist möglich, da die Währung in Belize relativ viel wert und ziemlich stabil ist
(ein Foto von der Queen verziert ihre Scheine). Die Guides waren ziemliche Fans
von ihrem Land und riefen zum Abschied „Thank you very much guys! I hope your
tour was unbeliezeable!“ und „Tell all your friends to come here. They have to
see it to belieze it!“.
Coca-Cola Belize! Wie süß ist das denn?
Zurück auf der Carnival
Splendor holten wir uns erstmal Burger und Hotdogs und chillten uns in die
Sonne. Vormittags hatte es etwas geregnet und war bewölkt, aber die herrliche
Sonne kam nachmittags freundlicherweise zurück. Nach dem Essen haben wir uns
noch ein bisschen in die Sonne gelegt, sind duschen gegangen und vertreiben uns
nun die Zeit bis zum Abendessen mit Blogeintrag schreiben. Später ist noch
geplant, einen weiteren Film im Bordkino zu gucken und dann gemütlich ins Bett
zu fallen, um morgen erst mal auszuschlafen. Schööös!
Süßer Elemann beim Abendessen
Der Herr hat Peach-Soup bestellt und wundert sich nun über die geringe
Portion auf seinem Teller. Keine Sorge Michi, der Kellner kommt doch gleich und
schüttet die Suppe herein
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