Freitag, 12. Dezember 2014

Karibikkreuzfahrt Tag 5 - Honduras


Liebe Trödeltruppfans und alle anderen, 

als wir heute Morgen am Frühstückstisch einen Blick aus dem Fenster warfen, erblickten wir das üppige, saftige Grün von Roatán, einer Insel Honduras.




Wir machten uns auf den Weg die Insel zu erkunden.



Für die fetten, weißen, alten, gemütlichen Kreuzfahrtpassagiere wurde sogar extra ein Sessellift installiert, um ihnen den <1km Fußmarsch zu ersparen.


Sara und ich entschieden uns für den Fußmarsch. Es gab zwei Pfade und wir nahmen den „nature walk“.




Schon bald erreichten wir den Strand. Leider kam das Sönnchen nicht raus, sodass wir uns nicht an den Strand gelegt haben.



Das bereitet uns natürlich Sorgen, da wir nicht mehr so viele Möglichkeiten haben werden uns in die Sonne zu legen und irgendwie herrscht ein gesellschaftlicher Druck dies zu tun. Der Erfolg eines Urlaubs wird von vielen durch die Differenz, Δ, des neuen Tins und dem alten Tin bestimmt. Wir antizipieren folgende Äußerung von Freunden und Bekannten:
-       „Ihr seid ja gar nicht braun geworden!“

Nach dieser Feststellung folgt folgender bewusster kognitiver Prozess, denkend:
-       „Dann war es ja gar nicht toll!“
-       „Da habt ihr ja keinen tollen Urlaub gebucht.“

Darauffolgend, der unbewusste kognitive Prozess, denkend:
-       „das heißt, du bist dumm“
-       „das heißt, ich bin besser als du“

Wir schafften es bis zum Pier.

Unser Schiff versteckt sich im Hintergrund

Dann fing es leider an zu pieseln und wir mussten Unterschlupf finden.


Allgemein sind wir von diesem Stopp, nicht nur wegen des Wetters, etwas enttäuscht. Bisher machten wir Stopps an Orten, an denen man direkt im Kontakt mit den Einheimischen ist und man sich beispielsweise regionale Märkte angucken kann. Man sieht also wenigstens ein bisschen wie die Locals leben. Unsere jetzige Location macht sehr stark den Eindruck, dass sie extra für Kreuzfahrtpassagiere geschaffen wurde. Vieles wirkt sehr künstlich und man ist eigentlich total abgeschottet von dem echten Honduras. Vielleicht liegt es daran, dass Honduras sehr arm ist.

Das ist halt der Nachteil an einer Kreuzfahrt. Man hält immer nur für ein paar Stunden an einem Ort und hat keine Zeit diesen besser zu erkunden. Das ist aber auch gleichzeitig ein Vorteil. Oft befanden wir uns in Städten wie z.B. Vancouver und wussten nach ein paar Stunden nicht mehr was wir machen sollten. Abgesehen von heute waren die kurzen Stopps in Cozumel und Belize perfekt fürs Delphinschwimmen und Cave Tubing.

Ich hatte mir in einem Duty Free Store auf der Insel einen Baileys gekauft, der mir überraschenderweise an Board wieder abgenommen wurde. Man darf alkoholische Getränke anscheinend nicht mit ins Zimmer nehmen. Am letzten Tag bekomme ich den edlen Trank wieder.

Zum Glück hörte es bald auf zu regnen und die Sonne kam raus. Wir legten uns auf zwei Liegen am Rande des Schiffes, genossen den Ausblick und die Ruhe und lasen ein Buch von Tim Keller und die Bibel.




Den restlichen Tag ließen wir im Whirlpool ausklingen.

Jetzt hoffen wir, dass der morgige Tag auf den Cayman Islands auch ein Erfolg wird.                                                        

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