Freitag, 12. September 2014

Erste (anstrengende) Master-Woche

Grüßt euch!

Nachdem ihr im letzten Eintrag gelernt habt, was wir hier überhaupt in Kingston machen, ging der Mittwoch direkt mit einer krassen Aufgabe los: einer Case Challenge. Morgens früh wurden wir mit unserer Gruppe und einer Aufgabe für vier Stunden in einen Raum gesteckt, mussten eine 20-minütige Präsentation (inklusive Q&A = Question & Answer) halten und wurden sogar von einer Jury bewertet. Das war wirklich eine Herausforderung, da wir unsere Teams noch gar nicht kannten, keine Ahnung hatten wie unsere Fähigkeiten sind und wer überhaupt wie gut Englisch spricht. So waren wir natürlich alle ziemlich aufgeregt, als wir präsentieren mussten. Obwohl die Ergebnisse nach so kurzer Vorbereitungszeit natürlich sehr verbesserungswürdig waren, waren Michael und ich trotzdem sehr zufrieden mit der Arbeitsweise unserer Gruppe und wir denken, dass man da in Zukunft gut zusammen arbeiten kann.

Auf dem Schulweg sahen wir dieses coole Queen's Auto

Donnerstag war dann auch relativ anstrengend, da wir eine 8-stündige Session über Teamwork hatten. Das Gute: Wir haben unser Team mit verschiedenen Aufgaben besser kennengelernt und verstehen uns alle super. Das Nicht-so-Gute: Wir haben bestimmt 6 dieser 8 Stunden Theorie gemacht, wobei wir 80% davon schon im Bachelor gemacht hatten. Ihr könnt euch den Interessantheitsgrad daher bestimmt vorstellen.

Eine sehr coole Aufgabe haben wir aber doch gemacht: Wir mussten, mithilfe von einer bestimmten Anzahl von Pappbechern, Strohhalmen, Karteikarten und Kreppband in 16 Minuten einen Turm bauen; so hoch wie möglich. Michaels Team hat sogar gewonnen, weil sie ca. 3cm höher waren als wir und der zweite Platz. Dafür haben wir ein Team Foto gemacht:

Mein Team für das nächste Jahr (v.l.n.r.):
Andrei, Yali, Matthew, Ziqi, Yanlin, Ich; oder:
Madagascar, China, Canada, China, China, Germany

Endlich sind die Deutschen in unserem Studiengang mal nicht in der Überzahl. In unserer Klasse sind fast 50% Chinesen, was auch unsere Gruppenzusammenstellung widerspiegelt. Und, wie findet ihr unseren Turm? Der war echt relativ stabil!

Freitag hatten wir dann noch einen Kurs, der uns professionelle Fähigkeiten vermitteln sollte: Communications. Obwohl wir schon viel über Präsentationen und so lesen und üben mussten, haben wir hier eindeutig wieder was gelernt. Hoffentlich werden wir uns gut verbessern, sodass wir nächstes Jahr endlich mal richtig gut präsentieren können. Bis dahin ist aber leider noch ein langer Weg...

Nach der Uni waren wir dann mit Power to Change auf dem sogenannten Sidewalk Sale. Hier waren alle möglichen Organisationen vertreten, die Sachen verkauften, verschenkten und für sich werben wollten. Wir haben Fragebögen verteilt, um herauszufinden, was die Schüler über Jesus denken und ob sie vielleicht unserer Gruppe beitreten möchten. Es war mega cooles Wetter und die Stimmung war super, sodass unsere anfängliche Schüchternheit im Leute Ansprechen schnell vergangen war.



Nachdem wir die neu gesammelten Informationen dann alle ins System eingetragen hatten und einige interessierte Leute kontaktiert hatten, gingen wir zu Abend auf unsere erste MIB-Party. Zwei unserer Studentenkollegen hatten mutig alle 88 Leute zum Vortrinken in ihre Wohnung eingeladen. Natürlich sind nicht alle gekommen, aber 40 waren bestimmt da. Bei so einer Party bringt jeder Getränke selbst mit, sodass die Gastgeber nur später mit dem Aufräumen zu Kämpfen haben. So schritten wir also noch schnell am Beer Store vorbei, bevor wir an der Tür der Gastgeber klopften.

Eine Schlange vor dem Beer Store um 20:45 Uhr (macht um 21:00 Uhr zu)

Hier kauft man das Bier bereits gekühlt!
Man sucht sich anhand der leeren Flaschen an der Wand eine Sorte aus 
und bekommt die dann auf einem Fließband an die Kasse geliefert.

Die Vorparty war zum Glück echt chillig. Damit wir möglichst viele Leute kennenlernen, versuchen Michael und ich uns bei solchen Gelegenheiten (oder auch in der Uni) nie zusammen aufzuhalten. So werden wir mehr integriert und die Leute denken nicht wir wollen alles nur zusammen machen. Es sind zum Glück alle ganz begeistert, wenn sie hören, dass wir verheiratet sind. Das war im Bachelor auch nicht unbedingt so. Ich habe sogar bis jetzt noch zwei andere Mitstudenten in unserer Klasse gefunden, die auch verheiratet sind! Wir haben echt mit vielen Leuten geredet und hatten viel Spaß. Jeder hat seine eigene Geschichte und zwei Sachen wollte ich von meinen Unterhaltungen mal kurz erwähnen:

1. Ein Österreicher aus meiner Klasse hat auf Mallorca ein Mädchen kennengelernt, die mit mir Abi gemacht hat.

2. Ein Deutscher, der dieses Jahr bei der BASF Praktikum gemacht hat, kennt meinen Onkel Werner.

Ist diese Welt nicht klein? Hier ein Foto von dem Teil der Party, der in der Küche stattfand:


Natürlich ist der Großteil der Gruppe irgendwann aufgebrochen, um noch in einen Club zu gehen. Ich müdes und leider auch erkältetes Ding bin lieber nach Hause gegangen, aber Michael ist der Gruppe gefolgt. Die waren dann noch bis zwei oder drei Uhr Feiern, während ich mich schlaftechnisch auf die am nächsten Tag um 9:00 Uhr angesagte Gruppenarbeit vorbereitet habe.

Tschüss ihr Spinnis!

Eure Sara

4 Kommentare:

  1. Hallo ihr Süssen
    Ich bin wieder vom Wandern zurück und freue mich, wenn ich eure Einträge und Bilder aus Kingston lese. Jetzt, da ich weiß wie es dort aussieht, ist alles noch viel realer und greifbarer.

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    1. Yeah, gut gewandert! Freut uns, dass du auch wieder als Leser dabei bist! Ich stell mir auch immer vor wenn ich irgendwo hingehe: Das letzte Mal war ich mit meiner Familie da! :)

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  2. hihi! der Yali sieht aus wie 15... macht weiter so, haben euch liep!

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    1. Hihi stimmt ne? Aber weißt du was ich letztens von einer Asiatin gehört hab? "I never know how old these white people are..." Lustig ne?

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