Sonntag, 27. April 2014

Autowerkstatt, San Diego

Hallo Karina Bieker und alle anderen,

nach unserem Death Valley Trip übernachteten wir etwas besorgt auf einem Hilton Parkplatz. Obwohl uns viele Leute für unseren kreativen Van Komplimente geben, wünschten wir, er wäre einfach nur weiß und nicht so auffällig. Denn jetzt erkennt jeder direkt, dass wir im Auto schlafen, was die Mitarbeiter von Paris Papa bestimmt weniger erfreut.

Außerdem ist es sehr wichtig, dass man das Tageslicht gut nutzt. Deshalb beginnen und enden unsere Tage auch ca. vier Stunden früher als gewöhnlich. Nach der Hilton Aktion wechselten wir auf einen McDonald’s Parkplatz, kauften uns eine kleine Milch und aßen unsere Cornflakes. Außerdem nutzten wir das Wifi, um einen guten Mechaniker ausfindig zu machen; der Van machte nämlich ein paar Faxen. Statt den geschätzten 1-1,5 Stunden haben die Supermechaniker 4,5 Stunden gebraucht. Aus Anstand werden wir hier allerdings den Namen des Unternehmens nicht schriftlich aufführen.


Da wir Ausländer sind und sowieso nie wieder kommen werden, muss man damit rechnen, unterprivilegiert behandelt zu werden. Da wir damit schon in Australien Erfahrung gemacht hatten, haben wir uns so etwas schon gedacht und wollten die Zeit gut nutzen. Wir gingen in ein Einkaufszentrum! Wir gingen zu Hollister... Wenn ich von irgendetwas reichlich habe, dann sind es T-Shirts, aber bei Shirts für 5 Euro konnte ich nicht widerstehen und profitierte vom scheinbaren Untergang von Hollister in Amerika. Wir aßen bei Panda Express und finalisierten den letzten Blogeintrag, sodass wir die Zeit gut rumbekamen. Wir holten das Auto ab (es war nichts Wildes und wir müssen die Reparaturen sowieso nicht bezahlen) und fuhren nach San Diego. So sieht also unsere bisherige Route aus:

Wie ihr seht, grenzt San Diego an Mexiko. Ab jetzt geht es für uns immer in Richtung Norden

Schnurstracks fuhren wir zu Mission Beach und joggten eine Runde am Strand. 


Zum Joggen war die Umgebung echt perfekt! Strand, Meer, Sonnenschein und überraschende 16°C. Diese utopischen Bedingungen konnten meine Einstellung zum (unnötigen) Laufen (ohne Ball) trotzdem nicht ändern. Wir wunderten uns viel mehr über die Kälte! 16°! Hallo Kalifornien?!!! Wir sind in Kalifornien! Die kalte Dusche am Strand inkl. zichendem Wind fühlte sich abhärtend frisch an. Voller Selbstzufriedenheit, die durch die sportliche Aktivität ausgelöst wurde, fuhren wir auf einen Walmart Parkplatz, auf dem wir übernachteten. Hier planten wir auch den nächsten Tag. Das ist die Route, die wir am nächsten Tag bestreiten sollten.


Der neue Tag begann mit einer Besichtigung der Old Town, der Geburtsstätte Kaliforniens. Wir besichtigten beispielsweise die älteste öffentliche Schule.


Ansonsten besichtigten wir nicht so furchtbar viel, sondern betrachteten die restlichen Gebäude im Sauseschritt. 





Als nächstes fuhren wir zum Loma Point, von wo aus wir die tolle Aussicht genossen.


San Diego

Cabrillo und El(e) Michaello

Es windete ganz schön.




An diesem Ort betrachteten wir auch noch einen Bunker, der während des 2. Weltkrieg im Einsatz war. 




Nicht umsonst heißt die Straße hier Memorial Drive

Der Nächste Stopp auf der Liste befand sich im Hafen. Wir besichtigten und gingen sogar auf die Midway, einen Flugzeugträger. Diese Tour hätte dem Herrn Eckardt Sr. bestimmt sehr gefallen. 


Dieser Flugzeugträger war ab 1945 zehn Jahre lang das längste Schiff der Welt (305m). Ihr fragt euch jetzt bestimmt: "Hey Michi, mit dieser Länge war es dem Schiff doch gänzlich unmöglich den Panama Kanal zu durchqueren!" Und ihr habt Recht; es war das erste Schiff, dass den Kanal nicht passieren konnte.



Mittlerweile sind wir schon viel zu erfahren, als dass wir noch ein schlechtes Gewissen bekämen, wenn wir die Audio-Tour nicht vollständig mitmachten. 



Es war sowieso viel interessanter den echten Menschen zuzuhören wie z.B. ein Jet den Landeanflug bewältigt und sich in das Seil einhängt, um davon gebremst zu werden.





Wir merkten gar nicht wie die Zeit verging. Es war echt interessant. Außerdem wurden wir noch für einige Aufgaben eingesetzt, wie zum Beispiel...


... Starthilfe geben, ...

... geheime Nachrichten codieren und dechiffrieren, ...

... sonstige Knöpfe bedienen (damit wir nicht sinken)...

... und Betten probeliegen. 

Dieser Flugzeugträger hat soviel PS wie 212 Bugatti Veyron, die auf 2 000 Elektromotoren aufgeteilt sind. Der Riese wiegt 69 000 Tonnen, verfügt über 1 500 Telefone und 18 Decks. Der Tank fasst fast 13 Millionen Liter Sprit. Davon wurden 378 500l täglich verbraucht. Täglich wurden 10 Tonnen Nahrung (13 500 Mahlzeiten, 3 000 Kartoffeln, 1 000 Leibe Brot, etc.) verbraucht. Es gab nämlich viele Mäuler zu stopfen:

Die Crew bestand aus: 
- 600 Ingenieuren, 
- 225 Köchen, 
- 200 Piloten, 
- 40 Sanitätern, 
- 5 Ärzten, 
- 3 Zahnärzten
- und 40 Schiffskapitänen in 47 Jahren


Radioraum

Die Anker wiegen 20 Tonnen und werden mit diesen Ketten bewegt. Zwei Glieder (s.u.) wiegen so viel wie ein dicker Michael Eckardt.



Nach dieser Tour fuhren wir nach Mission Bay, Pacific Beach und schließlich zu den La Jolla coves:


Dieses Bild sollte ein Kopie von Tom M.s Facebook Titelbild werden. Hat aber nicht geklappt, weil es Sara fremd war





Danach stoppten wir bei den La Jolla shores:



hier lässt es sich leben


Wir finden, dass es ein Muss ist, sich nach dem Aufstehen, vor dem Essen, nach dem Toilettengang, wenn man von draußen kommt, etc. die Hände zu waschen. Leider teilt nicht jeder diese Meinung mit uns, was uns noch mehr dazu motiviert unsere Hände zu waschen. Hier freut sich Sara über eine mobile Lösung für Dixi Klos.



Als letztes hielten wir am Black's Beach an. Dieser Ort würde sicherlich dem Werner sehr gefallen.



Wir wurden Zeuge einer Gleitschirmfliegerfinsternis. Diese war aber bestimmt nicht in Deutschland sichtbar.



Die Nacht verbrachten wir wieder auf einem Walmart Parkplatz. Dieses Mal aber nicht in San Diego, sondern in Oceanside. Der nächste Eintrag folgt bald. 

P.S.: zu guter Letzt möchten wir noch einer der liebsten Menschen in unserem Leben und einer der treuesten Blogleser, Krina, zum Geburtstag gratulieren. Wir vermissen dich, super Trauzeugin.

P.P.S: vielen Dank für eure Lösungsvorschläge zum letzten Rätsel. Ihr seid eingeladen, weiter fleißig mitzuraten. Wahrscheinlich könnten aber nur Inge oder Motter auf Michaels spezielle Interpretation kommen. 

1 Kommentar:

  1. Jippiuuuu Danke! Hab euch lieb und bin froh wenn ihr wieder hier seid?

    Ist eles Gericht denn eher süß/salzig/oder gar sauer?

    Bin auch für morgens waschen, nach der Toilette ganz klar und vor dem essen ja.. aber zum Beispiel nicht bevor ich ein Schokobon esse oder so ne..;)
    Hab aber das Gefühl sara wäscht sich noch viel öfters die Hände :D (kann ich bei ele nicht so beurteilen)

    Kann.man die scheiben nicht verdunkeln, was da Vorhängen oder so?

    Schöne und lustige Bilder :)! War mit der Feuerwehr auch schon mal in seinem Schiff :)!

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