Liebe Leser,
wir versuchen euch an unserem Leben hier teilnehmen zu
lassen, indem wir die Erlebnisse der letzten Tage in einen relativ typischen
Tagesablauf packen.
Der Tag beginnt natürlich mit einem ausgewogenen Frühstück.
Dass dies die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, wird mir von meiner besseren
Hälfte circa zweimal monatlich erklärt. Normalerweise essen wir zwar zu Hause,
gestern frühstückten wir allerdings bei Tim Hortons, da uns Ute Kirchner in
einem Kommentar um Bilder gebeten hatte.
Ute und ihre nette Familie (Klaus, Lukas und Sanja) lieben natürlich Kanada und wissen viel mehr über das Land als wir. Deshalb haben sie uns auch wertvolle Tipps gegeben. Einen weiteren werden wir dieses Wochenende in die Tat umsetzen, denn wir werden verreisen. Wohin, ist noch eine Überraschung. Ute und Co. wissen auch, dass Kanada ohne Tim Hortons nicht Kanada wäre. Diese ursprüngliche Donutkette ist bestimmt größer als Mc Donald's in den USA und einfach jeder geht hier essen oder holt sich einen Snack. 80% aller gekauften Kaffees (im Becher) in Kanada werden von Tim Hortons verkauft! Dank dieser Kette sind Kanadier auch an der Weltspitze im Donutkonsum. Aber genug Blabla, ihr wollt ja lieber Fotos sehen, schätze ich.
Selbstverständlich gibt es sogar einen Michael-Donut
Einen Stefan-Donut gibt es allerdings nicht
Das war unser nahrhaftes Frühstück
Nachdem ein anderer Tim Hortons Gast gesehen hat, dass wir vor dem Essen gebetet haben, ist er zu uns gekommen und hat gesagt: "Your grace made my day". Das fanden wir süß. Wir könnten uns nicht vorstellen, dass das in Deutschland passieren könnte.
Fun fact 1: Ich will jetzt nicht angeben oder so was, aber Tim Hortons und ich machen zusammen einen Umsatz von ca. 2,536 Milliarden Kanadische Dollar (Stand 2010). Und da ist Sara nicht mit inkludiert, also nur Tim und ich!
Da die 94 Kalorien auch verbrannt werden wollen, ging es zu Stefans Freude ins Gym.
Ich bin immer voll stolz auf Sara, da sie "auf Stufe 15 von 20 macht und das ist eigentlich für Männer"
Da die Fitnessaustattung unserer Uni zu wünschen übrig lässt, konnte ich leider nicht trainieren, denn das Gerät, das ich nehmen wollte, war leider kaputt. Selbstverständlich versuchte ich es zu reparieren, da ich aus einer Heimwerkerfamilie komme. Ich komme aber leider nicht weiter. Papa, was soll ich als nächstes machen?
Geplagt von meinem schlechten Gewissen, da ich nicht trainieren konnte, versuchte ich die Schuldgefühle mit Sachen-für-die-Uni-machen zu kompensieren. Wir gingen in eine der Bibliotheken auf dem Campus.
Douglas Library
Das faszinierende an Douglas Library ist, dass es hier einen Raum gibt, der genauso aussieht wie ein Raum aus den Harry Potter Filmen. Der 1923 erbaute Raum nennt sich auch "Harry Potter Reading Room".
Fun fact 2: Ich will jetzt nicht angeben oder so was, aber Maren und ich haben zusammen übrigens schon circa 30 mal die Harry Potter Bücher gelesen.
Level 7...
Leider nur Handykamera Qualität
Die Verbotene Abteilung durften wir leider nicht fotografieren, da wir erstens Muggel sind und zweitens Fotos verboten sind. (Und mit solchen Verboten spaßt man nicht)
Hier sieht man Harry und Ron beim Stickertauschen
Da ich aus einer Leseratte-Familie komme, habe ich aus Langeweile die meisten der unten abgebildeten Bücher schon verschlungen. Ich bin schon bei Band 687.
Nach 30 Minuten Lernen und dem Skypedate mit meiner Uroma, Katharina "Grisie-Young-Jeezy" Konnerth, die an diesem Tag 90 stolze Jahre alt geworden ist, machten wir uns auf den Weg zu einer semilangweiligen Vorlesung.
Nach der Vorlesung gingen wir mit Emanuel, Emily und Michael R. in die Mall (Einkaufszentrum). Außer drei 12-Packs Diet Pepsi haben wir uns nichts geleistet. Wir hatten dennoch sehr viel Spaß. Nach unseren konservativen, gesellschaftskritischen Äußerungen gegenüber der verhurten Unterwäsche in der Kinderabteilung eines Geschäftes, sind wir schließlich auf ein sehr interessantes Objekt gestoßen. Mir wurde schließlich ausgeredet diesen wunderbaren Büstenhalter (Größe 30-AAAAAAA) zu erwerben.
"We used to ditch school and head straight up to the mall, just so I could be the first one with 'em on"
Jaja ich weiß, Mädchen kommen immer früher in die Pubertät und so. Aber nicht mit 3 Jahren, oder!? Auf diesem Bild wirkt das äußerst nützliche Kleidungsstück für ein kleines Mädchen noch größer als es eigentlich ist. Es hat ungefähr den Durchmesser meines muskulösen Armes.
Mit einem Gesichtsausdruck wie der Blacky, wenn man das Hemmels (Dachboden) öffnet, nahmen die spießigen, langweiligen und weltfremden Eckarts den Bus nach Hause und genossen den restlichen Abend.
Das war es für heute. Im nächsten Blogeintrag werden die möglichen Gewinner des Rätsels und dessen Auflösung angekündigt. Der Einsendeschluss war übrigens gestern; der Gewinner steht fest! Außerdem bekommt ihr einen näheren Einblick in die restlichen Zimmer unseres Apartments. Also dranbleiben!