Liebe Menschheit,
die letzten zwei Tage haben wir mit Anna und Mirco in
Toronto verbracht. Nun wurde es Zeit Abschied zu nehmen. Dies war mit Abstand
der leichteste Abschied nach einer gemeinsamen Reiseaktion, den wir je hatten.
Die beiden schien es auch nicht sonderlich zu jucken, ja sie schienen sogar
vergnügt! Ohne viel Tamtam stiegen wir in unseren Bus und Anna und Mirco eine
halbe Stunde später in ihren.
Ungefähr drei Stunden später trafen wir uns dann in einem
Hotel bei den Niagarafällen wieder. (Sorry Leute, aber irgendwie muss man in
diesen Blog auch ein bisschen Spannung und Drama integrieren). Unterschiedliche
Busse beförderten uns zu demselben Hotel/Gaststube. Diese Unterkunft war sehr
bizarr, interessant und spitze. Wir hausten im folgenden schnuckeligen Gebäude:
Ich bitte darum, folgende Kurzgeschichte mit der Stimme von Morgan Freeman in Gedanken zu lesen:
In der Garage parkte ein Oldtimer. Wir betraten das Anwesen,
doch erblickten zu unserem Verblüffen weit und breit keine Empfangsdame.
Stattdessen machten wir einen Zettel mit unserem Namen und Schlüssel ausfindig.
Nanu... Ich wunderte mich, doch ließ mir nichts anmerken. Lautlos schlichen wir
an der Eingangshalle vorbei.
So, das war’s. Ab jetzt könnt ihr wieder mit meiner Stimme in
Gedanken lesen. Wie man sehen kann, ist die Einrichtung sehr nach Lauras und
Max’s’ß’ Geschmack. Stilvoll und klassich! Wir betraten unser riesiges
rittermäßiges Zimmer. Beim Versuch meine telepathischen Fähigkeiten mit meinem
Papa (nicht Stefan) zu stärken, um den gasbetriebenen Kamin anzuschmeißen,
kamen Anna und Mirco an.
Auch sie schienen ihr Zimmer mit einer recht positiven Empfindung
aufzufassen.
man beachte die
freistehende, runde, prunkvolle, an die der Vanderbilts erinnernde Badewanne
Endlich wieder vereint machten wir uns auf den Weg zu den
Niagarafällen, um zu überprüfen, ob diese noch einwandfrei laufen. Dies war nicht gerade schwierig. Einfach raus und nach rechts.
Das Rauschen der mächtigen Wassermassen nahm auf unserem 1,6km langen Fußmarsch
stetig zu. Verzaubert erblickten Anna und Mirco die berühmten Wasserfälle das
erste Mal. Auch für Sara und Michael war der Anblick bei Nacht eine
faszinierende Neuheit.
von hier blickten wir
vor uns auf die geballte Naturgewalt, die von keinem anderen Hintergrund mehr
kontrastiert werden könnte
Zutiefst empört von dem zerstörerischen, egoistischen und
ignoranten Eingreifen des Menschen in die unschuldige Natur, ergriffen wir die
für uns einzig und allein angemessen erscheinende Tat: wir gingen in das
Entertainment Viertel, um dort Burger, Pommes und Beavertail zu essen und im
Casino zu spielen.
Insgesamt 33 Dollar und gefühlte 33333 kcal schwerer ließen
wir uns in unsere antiken Sissibetten fallen.
Nach der Benutzung des witzigen Bads, trafen wir uns beim
Frühstück. Dieses war noch viel edler, ungewohnter und klassischer als das
Haus. Da in diesem Hotel nur vier Zimmer vermietet werden, war am familiären
Frühstückstisch auch nur Platz für acht Gäste.
Anfangs war ich leicht überfordert von dem unüberschaubaren
Urwald von Besteck, doch ließ mir nichts anmerken. Schließlich hatte ich von Titanic behalten: „arbeite dich einfach
von außen nach innen vor“. Als nach ein paar Minuten unsere beiden
Reisekumpanen sich der Frühstückspartie anschlossen, versuchte ich Mirco einen heimlichen,
verschmitzten Blick zuzuwerfen, aber die einschüchternde Präsenz meiner Frau
verbot es. Man muss sagen, dass das Essen sehr lecker und die pensionierte
Bedienung sehr freundlich, nett und unterhaltsam war. Wir empfehlen dieses
Hotel sehr gerne weiter!
Gesättigt machten wir uns auf den schon bekannten Weg zu den
Niagarafällen.
Im Gegensatz zu unserem letzten Besuch vor ein paar Wochen
ließen wir uns dieses Mal viel Zeit beim Spaziergang von den American Falls zu den Horseshoe Falls. Das Wetter verbesserte
sich immer mehr, sodass bald die einzige Feuchtigkeit von den Fällen selbst
stammte. Schließlich erreichten wir den Abgrund.
meine Frau und ich
sind stolz, dass ich behaupten darf, dass Speichelflüssigkeit von mir schon mal
die Niagarafälle geritten ist. (Titanic-Lehren erwiesen sich erneut als
hilfreich).
Als nächstes stürzten wir uns in ein Abenteuer, das für uns
alle erstmalig war. Wir spazierten hinter die Niagarafälle! Man fährt mit einem
Aufzug zwölf Stockwerke tiefer und befindet sich dann in einem Tunnelsystem:
Dort gibt es zwei Bögen, durch die man die Wasserfälle von
hinten sieht. Das Wasser peitscht hier unaufhörlich mit einer ungeheuren Gewalt
vorbei.
Danach hatten wir die Möglichkeit seitlich sehr nah an die
Wasserfälle ran zu gehen. Ein unglaubliches Erlebnis inklusive permanentem Donnern und einer Luftfeuchtigkeit von 1000%. Zum Glück ist das Samsung Galaxy
S5 nicht nur nicht biegsam, sondern auch noch wasserdicht, sodass wir folgende
Bilder machen konnten.
Nach diesem Naturerlebnis fühlten wir uns verpflichtet Anna
und Mirco I-Hop vorzustellen. Kurze Zeit später mussten wir uns dann leider von
einander verabschieden. Dieses Mal war der Abschied weniger angenehm. Wir
fahren jetzt gerade zurück nach Kingston, während Anna und Mirco noch ein paar
Tage in Chicago und Michigan verbringen werden. Es hat sehr viel Spaß gemacht
mit ihnen zu reisen. Die beiden sind sehr tolle Freunde und Reisepartner. Wir
werden euch vermissen.
Eure Fastfood Freunde
Walk behind the falls... seeehr imposant, gell? Schöne pics mit blauem himmel und weissen wölkchen! War wieder einmal toll zu lesen! Yamas, uti&co.
AntwortenLöschenIch will da auch mal hin!
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