Hallo ihr Lernbegeisterten,
Wir befinden uns jetzt
langsam wirklich im Endspurt unserer Reise. Die Zeit vergeht so schnell und ehe
wir uns versehen, werden wir wieder in Deutschland sein. Wir freuen uns schon
drauf.
Viel zu früh mussten wir
heute Morgen unsere gemütliche Hütte verlassen und wieder in den Yellowstone
Nationalpark fahren. Wie gestern hat sich der Aufwand allerdings gelohnt.
Schon um kurz vor acht Uhr waren wir an unserem ersten Stopp, der geothermalen
Region Lower Geysir Basin. Wieder
besuchten wir heiße, kochende und dampfende Quellen, die uns einen
wunderschönen Anblick boten. Die ganze Gegend um die Quellen herum sieht ganz
anders aus als überall sonst, wo wir bisher waren.
Entschuldigt bitte mein
Styling. Das ganze Busfahren ist echt nervig mit Jeans. Da ich noch viel zu
müde war, hatte ich heute Morgen auch keine Lust mich zu schminken oder
Kontaktlinsen anzuziehen. Außerdem hab ich nur ein Sweatshirt mit, deshalb
ziehe ich manchmal Pullover von Michael an.
Das Gute am Frühaufstehen
ist, dass die Sonne noch so schön tief steht und alles dann irgendwie
geheimnisvoll aussieht.
Wir wanderten einen
kleinen Rundweg entlang und entdeckten den Fountain
Paint Pot. Dies ist ein kochendes Schlammloch, das in ganz vielen Rot-,
Gelb- und Brauntönen wunderschön aussieht. Die verschiedenen Farbtöne kommen
von den verschiedenen Oxidationsstufen des Eisens im Schlamm. Für weitere
Informationen zu den chemischen Prozessen wendet euch bitte an Lisa D. oder
Werner K. Mein Wissen ist mit der obigen Beschreibung schon mehr als
ausgeschöpft.
Yellowstone (2014)
Neuseeland (2011)
Dann kamen wir an dieser
von uns „Dampfmaschine“ genannten Quelle vorbei. In einem Loch brodelt die
ganze Zeit das Wasser, während das andere eine Fumarole ist, die unaufhörlich
Dampf hinausschießt. Wikipedia sagt, dass die Temperatur des Dampfes bei
Fumarolen zwischen 200°C und 800°C liegt. Ganz schön heiß! Das war das einzige
Ding was wir gesehen haben, was die ganze Zeit voll laut gezischt hat. Da sind
echt krasse Energien am Start unter der Erde.
Auf dem weiteren Fußweg haben
wir dann noch dieses dampfende Becken gefunden. Leider können wir nicht
herausfinden, wie es heißt oder warum es existiert.
Wir finden die ganze
Gegend hier einfach besonders und können dem Ranking nur zustimmen, dass der
Yellowstone der beste Nationalpark der USA ist. Unser Guide hat uns erzählt,
dass die Top 3 Nationalparks der USA die folgenden sind:
1.
Yellowstone
NP
2.
Yosemite NP
3.
Grand
Canyon NP
Wenn wir am Ende der
Bustour noch den Grand Canyon besichtigt haben, haben wir die Top 3
abgearbeitet.
Der Wanderweg war nur ca.
800 Meter lang, trotzdem konnte man alle im Yellowstone vorhandenen Arten von
hydrothermalen Aktivitäten erspähen (Schlammlöcher, Geysire, heiße Quellen und
Fumarolen). Hier mal eine richtig heiße Quelle, die vor Freude nur so kochte:
Dieser uns nassspritzende
Geysir trägt den netten Namen Spasm
Geyser.
Hier könnt ihr mal sehen,
wie wir als Reisegruppe herumwandern. Manchmal ist es echt schwierig ein schönes
Foto ohne Leute drauf zu erhaschen.
Nun gingen wir zurück zum
Bus, um zur letzten Sehenswürdigkeit im Yellowstone zu fahren. Auf dem Weg
fanden wir noch diese schöne Natur:
Die letzte geothermale
Gegend, die wir besichtigten, war das West
Thumb Geyser Basin. Michael begrüßt es mit einem Peace.
Die West Thumb Gegend ist sehr interessant, da sie einen eigenen
kleineren Vulkan auf dem riesigen Yellowstone Vulkan darstellt. Während das
Magma des Yellowstone Vulkans ca. 8km unter der Erde liegt, liegt die
Hitzequelle der thermalen Aktivitäten hier nur ca. 3km unter der Erde, also
relativ nah an der Oberfläche.
Hier sieht man den Yellowstone Lake, unter dem auch ganz
viel Magma schwimmt. Da auch ein paar Hitzeaustrittsquellen unter dem See
liegen, gefrieren machen Teile des Sees im Winter nicht.
Das müsste der Seismograph Pool sein. Der war
vielleicht tief! Wunderschönes Türkisblau, am liebsten hätten wir ein heißes
Bad genommen.
Hier noch ein paar Fotos
von der Landschaft im West Thumb Geyser
Basin. Einfach wunderschön!
Beim Anblick dieses
Bildes bekommen wir Lust,
schnell unser erstes Kind
zu kriegen ;-)
Wie auch gestern konnten
wir heute wieder viele wilde Tiere beobachten. Hier mal eine Rasse, die uns
Europäern geläufig ist:
Dann war unser
Yellowstone-Abenteuer schon vorbei und wir fuhren weiter in den nächsten
Nationalpark. Der Grand Teton National
Park beinhaltet die jüngste Bergkette der Rocky Mountains. Vor dieser Teton Range stoppten wir dann auch, um
uns die Gletscher anzugucken.
Gletscher sind in der
Natur ganz praktisch, da sie in kalten, nassen Jahren Eis ansammeln, was in
wärmeren, trockenen Jahren schmilzt, die Flüsse füllt und die Tiere und
Pflanzen ernährt. Hier sind zwei unserer coolen neuen Freunde aus Hong Kong.
Mittagspause wurde heute
in Jackson Hole gemacht, was auch im
Grand Teton National Park liegt.
Cowboystadt Jackson
Hier befindet sich das
größte Elk Refuge (Zufluchtsort für
Elche, Hirsche und Elentiere). Viele kleine Sachen in der Stadt erinnern an
ihre Liebe zu den Waldbewohnern.
In diesem niedlichen Park
setzten wir uns auf eine Bank und verzehrten unsere mitgebrachten Brote mit
Frischkäse und Turkey (Truthahnwurst).
Nach fünf weiteren
Stunden Fahrt kamen wir in Salt Lake
City, der Hauptstadt des Bundesstaates Utah, an. Vielleicht kommt euch die
Stadt noch bekannt vor, aus den Olympischen Winterspielen 2002. Als erstes
besuchten wir das Utah State Capitol,
das wir sehr schön finden.
schöner Ausblick vom
State Capitol
Als nächstes besuchten
wir den Salt Lake Temple und andere
Gebäude der Kirche Jesu Christi der
Heiligen der Letzten Tage, deren Anhänger besser bekannt sind als Mormonen. Zwei nette junge Damen gaben
uns eine Tour und beantworteten unsere Fragen. Weil wir während der Tour so nah
vor den Gebäuden standen, konnten wir leider nicht das ganze Gebäude aufs
Bild bekommen.
Salt Lake Temple
Diesen durften wir nicht
betreten, weil wir keine getauften Mormonen sind
Hier ein paar Infos zu
Mormonen: In den USA ist diese Religionsgemeinschaft zusammen mit dem Judentum
die drittgrößte (1,7% nach Protestanten und Katholiken). In Utah ist sie sogar
die größte (75% der Bevölkerung). Salt Lake City ist der Hauptsitz der Mormonen,
von denen die Stadt 1847 gegründet wurde. Die Glaubensgemeinschaft wurde von
Joseph Smith jr. in 1830 gegründet, nachdem ihm ein Engel erschienen ist,
woraufhin er das Buch Mormon
verfasste, das von den Anhängern als Zusatz zur Bibel gesehen wird.
Mormonen verstehen sich
selbst als Christen. Es gibt allerdings sehr viele drastische Unterschiede zu
Protestanten und Katholiken und die großen christlichen Kirchen sehen Mormonen
nicht als Christen an. Beispielsweise glauben Mormonen, dass wenn man sich an
die Regeln der Kirche hält, man nach dem Tod Gott ähnlich wird. Sie glauben, dass
Gott selbst einmal ein Mensch war, der durch Lernen und Reife zu einem Gott
geworden ist. Außerdem vollziehen Mormonen stellvertretend für verstorbenen
Verwandte die Taufe, sodass ihrem Glauben nach auch nichtgläubige Verwandte das
ewige Leben erlangen können.
Puh, heute habt ihr beim Lesen viel gelernt! Gönnt euch zur Belohnung mal eine Cola Light mit Eis! :)
Boa keine Ahnung ich will einfach nur das ihr zurück kommt :( Am liebsten auf eurer Straße sitzen und frühstücken :)! (aber bitte nicht in so einem peinlichen Outfit)
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