Hallo!
Alle Chinesen sind jetzt voll die Fans von Michael. Als ich
in den Bus gestiegen bin, haben direkt welche auf Michael gezeigt und zu mir
gesagt „Very kind. Very kind.“ Hihi. Er ist aber auch ein lieber Junge!
Wir haben wieder einen langen Tag im Bus hinter uns.
Aufgewacht sind wir in Denver, Colorado, doch pünktlich um 6:00 Uhr ging die
Reise weiter. Es hat sechs Stunden Fahrt durch Wyoming nach South Dakota
gedauert, bis wir bei der ersten Attraktion waren: Dem Crazy Horse Memorial. Crazy Horse war kein Pferd, wie man sich dem
Namen nach vielleicht denken könnte, sondern ein Indianer des Stammes Oglala-Lakota. Das Denkmal für ihn ist
noch nicht fertig, soll aber in ca. 100 Jahren die weltgrößte Skulptur werden (192
m lang und 172 m hoch), sowie die weltgrößte nicht-religiöse Statue.
An dem Bagger kann man ganz gut abschätzen wie riesig das Gesicht ist
Um den Bau zu finanzieren nimmt die Crazy Horse Memorial
Foundation kein Geld vom Staat an, sondern versucht sich durch private
Indianerspenden und ihr Museum und Souvenirverkauf über Wasser zu halten.
Zuerst gingen wir durchs Visitor’s Center.
Hier fanden wir auch eine kleine Skulptur. So soll der
Felsen später mal aussehen. Bisher ist nur das Gesicht fertig.
So soll der Stein durch Sprengungen und Abschleifungen
weiter bearbeitet werden. Wie man sieht gibt es noch viel zu tun.
Das Motto dieses Indianerstammes war sowas wie „Lebe deine
Träume“ und diesem Motto war auch folgendes Motorrad gewidmet: Das Motorrad der
Träume.
Von der Aussichtsplattform ergriff ich eine weitere Chance,
mein fettes Objektiv zu benutzen. Michael musste ganz weit von mir weggehen, um
aufs Bild zu kommen.
Nun stiegen wir wieder in den Bus, um zu einem sehr
berühmten Wahrzeichen Amerikas zu fahren: Mount
Rushmore. Dies ist auch ein in Felsen gehauenes Denkmal, welches die Köpfe
der zur Zeit der Fertigstellung vier bedeutendsten U.S. Präsidenten darstellt.
Das Denkmal ist zwar viel kleiner als das Crazy Horse (jeder Präsidentenkopf
ist „nur“ 18 m hoch), dafür ist es aber schon fertig.
Um zum Aussichtspunkt zu gelangen, ging man über eine „Avenue of
Flags“.
Hier hängen die Flaggen der 50 Staaten.
Wir finden es eine coole Idee, einfach Gesichter in einen
Berg zu meißeln. Mount Rushmore ist übrigens eins der letzten von Menschen
gemachten Sachen, die kaputt gehen würde, wenn die Menschheit aussterben würde.
Es sieht sehr majestätisch aus, wie es mitten in der Natur auf dem Felsen
thront.
Hier mal ein paar nähere Bilder der vier Kollegen. Das Jahr,
in dem das Denkmal begonnen wurde, ist das Geburtsjahr meines Opas und steht
deshalb auf Pias Kennzeichen. Kleiner Tipp: Es wurde 14 Jahre vor seiner
Fertigstellung in 1941 begonnen.
F.:) Wer sind denn die berühmten Präsidenten und was haben
die so Tolles gemacht?
A.:) Von links nach rechts hier die Antwort:
George Washington:
Dies war der erste Präsident der
Vereinigten Staaten und hat dafür gesorgt, dass die Kolonien unabhängig von
Großbritannien wurden. Er wird auch als Founding
Father gesehen und hat daher die herausragendste Stellung im Denkmal.
Thomas Jefferson:
Er war der dritte Präsident und
hat damals die Declaration of Indpendence
(Unabhängigkeitserklärung) geschrieben, die Michael letztes Jahr illegalerweise
gefilmt hat (http://michaelundsara-usa.blogspot.com/2012/08/21-tag-capitol-pentagon-supreme-court.html
). Außerdem hat er das Land sehr vergrößert, indem er ganz viele Staaten, die
zum Louisiana Territory gehört haben,
von Frankreich abgekauft hat.
Theodore Roosevelt:
Der 26. Präsident der USA war ein
Freund der Arbeiter und hat ihre Bedingungen stark verbessert. Er hat den Bau
des Panamakanals veranlasst und sein Land zu Zeiten des großen
Wirtschaftswachstums Anfang des 20. Jahrhunderts geleitet.
Abraham Lincoln:
Viele Jahre zuvor war er der 16.
US Präsident. Er bewältigte die schwierige Aufgabe, seine Nation während des Civil War (Bürgerkrieg)
zusammenzuhalten. Außerdem war er streng gegen Sklaverei.
Sara Eckardt:
Sie war als 45. Präsidentin die
erste jemals gewählte Frau in dieser Position. Zu ihren wichtigsten Errungenschaften
gehörten die Beendung der Weltwirtschaftskrise, Abschaffung von weltweiter
Armut und Hunger (durch Einführung von kostenlosem Orange Chicken und Cola
light), Weltfrieden und das Stoppen der globalen Erderwärmung.
Das Wetter war wunderbar und wir waren begeistert von diesem
coolen Denkmal.
Abends fuhren wir dann noch zum sogenannten Devils Tower (Teufelsturm). Dieser 386 m
hohe Monolith hat eine große Bedeutung für die amerikanischen Ureinwohner
(Indianer).
Der Name Teufelsturm
entstand durch einen Übersetzungsfehler. Die Ureinwohner hatten verschiedene
Namen für den Berg, von denen alle etwas mit Bären zu tun haben. Geschichten
zufolge heißt der Berg nämlich so, weil ein Indianer einen Mama- und Babybär
getötet hat und dann vor dem Papabär auf den Berg geflüchtet ist. Der Bär hat
dann mit seinen wütenden Tatzen diese Rillen in den Berg gekratzt. So haben wir
die Geschichte von unserem Reiseleiter verstanden. Also keine Garantie!
Ein Punkt für Touristen (ca. 400 000 pro Jahr)!
Schnell eine USA Flagge aufstellen!
Die Gegend war wunderschön und wir waren froh über den
Sonnenschein, der uns heute zuteil geworden ist. Das Hotel, in dem wir
eincheckten, ist auch super. Es hat sogar ein Schwimmbad und einen Whirlpool,
die natürlich sofort von uns benutzt wurden. Es war das heißeste Schwimmbad und
der heißeste Whirlpool, in dem wir je waren. Leider müssen wir morgen wieder um
5:30 Uhr aufstehen, daher legen wir uns jetzt schnell in unsere gemütlichen
Betten. Bis morgen!
P.S.: Hier noch ein Bild von Crazy Horst. Er hat sich sehr über seinen Gewinn aus unserem Blog,
den Queen’s University Wäschekorb, gefreut:
P.P.S.: Gerade kam noch das Bild der Crazy Christa hereingeflattert. Auch sie
war begeistert über ihren Gewinn:
Wieso habe ich ein Déja vu? Dieser Eintrag bez. Mount Rushmore und Teufelsfelsen.... habt ihr das schon mal erwähnt bzw. schon mal beschrieben?
AntwortenLöschenHallo Moni und Werner,
AntwortenLöschenwenn du dich nicht in unseren Account eingehackt und den Eintrag gestern schon gelesen hast, dann können wir uns dein déjà vu nicht erklären. Vielleicht erinnerst du dich, wenn du Devils Tower hörst, an die Devil's Marbles (Karlu Karlu), die wir in Australien (2010) besuchten. Hier ist der Link dazu:
http://michaelundsara.blogspot.com/2010/08/auf-dem-weg-zum-uluru.html
Viele Grüße,
Sara und Michael