Michael und Sara in Kanada: Rückkehr nach Las Vegas

Hallo Dustin Hoffman und alle anderen,

Heute verließen wir Salt Lake City und hielten nur kurz am Salt Lake. Wie der Name schon sagt, ist es ein Salzsee. Er ist der größte See westlich des Mississippi Rivers und ist eins der salzigsten Gewässer der Erde (25% Salzgehalt). Jetzt haltet euch fest; er ist sogar vier bis acht mal salziger als der Ozean (3,5% Salzgehalt). Das tote Meer hat übrigens einen Salzgehalt von 33%. Der Salt Lake ist so salzig, weil das Wasser nur durch Verdunstung entkommt und sich auf diese Weise Salz ablagert.

dieses Foto habe ich reingestellt, weil ich darin ne Bombe bin. Aber lasst euch nicht täuchen; das Licht fiel einfach nur gut

Danach tuckerten wir fünf Stunden lang und machten nur kurz Rast an einem chinesischen Restaurant und einmal für Pipipause. Schließlich kamen wir in Las Vegas an. Wir waren zwar schon vor der Busreise in Las Vegas, dennoch sieht der Zeitplan der Bustour vor, dass wir zwei Nächte in Las Vegas verbringen. Wir erreichten also unser neues Hotel, Circus Circus, das sich nördlich vom Strip befindet, was uns sehr passt, denn diese Gegend will noch von uns erkundet werden.

In diesem Hotel & Casino gibt es den weltgrößten permanenten Zirkus. Wir schauten uns also eine kostenlose kurze Show an und die ukrainische Oxlana (oder so) zeigte uns ein paar Sachen, die ich in 19485003 Jahren nicht machen könnte.

Unser neues Hotel gefällt uns zwar nicht so gut wie das Luxor, in das wir uns ein bisschen verknallt haben, aber es verfügt dennoch über viel Unterhaltungspotential. Es gibt zum Beispiel sehr viele Süßigkeitautomaten, Spielhallen für Kinder (Dosenwerfen, etc.) und andere Kirmessachen, die sehr zum Motto des Hotels passen. Nebenbei bietet es eine nette Möglichkeit auch den Kindern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Was aber noch cooler ist, sind die ganzen Achterbahnen, Karussells und sonstige Fahrgeschäfte, die es mitten im Hotel gibt.

Morgen werden wir auch mal mit einer Achterbahn fahren, da wir von unserer Tour einen Gutschein dafür bekommen haben. Heute ging das nicht, da Sara ihre Brille trug und ohne jene Ray ist.

Anstatt zu rollercoastern sind wir an die Arbeit gegangen. Wir haben ja den Auftrag in jedem Casino zu spielen (auch wenn es meistens nur ein Dollar oder weniger ist). Was wäre also ökonomischer als im Circus Circus unseren Coupon für Craps einzusetzen, den uns die Bustour spendierte? Wir haben beide überhaupt keine Ahnung wie man Craps spielt, aber da man das oft in Filmen sieht und fast nur in Las Vegas spielen kann, wollte ich einfach einmal würfeln.

„Los Baby, Papa braucht ein neues Paar Schuhe!“

Leider haben wir den Coupon in den Sand gesetzt ohne zu wissen, was wir überhaupt gemacht haben. Danach gingen wir über die Straße zum Riviera. Dort durften wir kostenlos einmal am Glücksrad drehen und haben dabei zwei Tickets für eine Show im Wert von $50/Ticket gewonnen. Mal sehen, ob wir morgen Lust und Zeit haben dorthin zu gehen.

Das Riviera ist eins der wenigen (oder einziges) Casino(s), in dem man Black Jack mit einem Dollar Einsatz spielen kann. Für uns sind 5 oder 10 Dollar Mindesteinsatz zu teuer, also haben wir jetzt die Gelegenheit beim Chopf gepackt.

Wir betraten das Kasino:

Kommt das hier irgendjemandem bekannt vor?

Ok hier sind ein paar Anspielungen auf das Original, die euch als Tipps dienen könnten:

Rain Man

Irgendwann waren zwei Plätze an einem Tisch frei und es konnte losgehen. Wir versuchten Basic Strategy zu spielen.

Wir spielten ein paar Stunden fröhlich hin und her. Es ging nicht so wirklich ums Spielen, sondern um das Erlebnis. Man sitzt da, quatscht mit dem Dealer und den anderen Spielern, sieht wie diese sich freuen und ärgern und beobachtet allgemein einfach Leute. Es ist wirklich interessant langsam die Charaktere von Leuten kennenzulernen. Wir hatten z.B. einen Besserwisser dabei, der alle immer beriet und total der Profi war (am 1 Dollar Tisch). Ein anderer alter Mann freute sich immer und war für die Teambildung der Spieler untereinander zuständig. Das heißt, wenn der Dealer bustete, klatschte er mit allen ab und sorgte für Stimmung. Es war auf jeden Fall unterhaltsam.

Eine ungewisse Anzahl von Baileys später stiegen wir aus, als wir 10 Dollar im Plus waren. Wir entschieden uns dafür aufzuhören, weil wir vermeiden wollten, in ein Hinterzimmer geführt zu werden, wo man uns höchstwahrscheinlich verprügelt hätte. Wir spazierten also zur Stratosphere.

Von hier aus hat man den besten Ausblick über Las Vegas. Vor allem bei Nacht ist der Anblick sehr schön. 20 Dollar pro Person war uns der Spaß dann aber doch nicht wert, also haben wir uns wieder auf den Weg in unser Hotel gemacht. Damit ihr trotzdem nichts verpasst, ist hier ein Bild aus dem Internet aufgenommen von der Stratosphere.