Dienstag, 31. Dezember 2013

New York City - "Brooklyn we go hard"

Seid gegrüßt!

Der Montag begann bei uns mit einer Fahrt zur Late Night Show von David Letterman, die am Times Square gedreht wird. Wir hatten gelesen, dass man (mit Glück) Tickets dafür erlangen kann. Leider macht der berühmte Moderator gerade Winterpause.


Schnell begaben wir uns auf den Weg nach Brooklyn. Dort haben wir noch einmal den Ausblick auf die Skyline von Manhattan genossen und sind ein bisschen an der Brooklyn Promenade herumspaziert. 






Der Spaziergang führte uns, wie schon im letzten Jahr, direkt zu New York City’s bester Pizza: Grimaldi’s. Wir wussten erst gar nicht, ob wir uns in die lange Schlange stellen sollten, aber es hat sich gelohnt. Delicious!



In der Schlange spaßten wir noch, ob wir womöglich denselben Tisch bekämen. Witzigerweise ist genau dies eingetroffen. 


Die Kellner waren sehr nett und das Essen war schnell da! Hier haben schon sehr viele berühmte Persönlichkeiten gegessen und wir können auch verstehen warum. Es war übrigens auch sehr günstig; wir haben nur halb so viel gezahlt wie bei Ihop.


 2013 - ich vermisse mein Brooklyn T-Shirt jetzt schon zum zweiten Mal

 2012

Nach der Pizza sind wir über die Brooklyn Bridge zurück nach Manhattan spaziert. Die Brücke ist sooo schön und man hat eine tolle Aussicht auf die Stadt! Letztes Jahr sind wir nur über die Manhattan Bridge (direkt daneben) gegangen, was auch super war, denn so konnten wir die Brooklyn Bridge sehen. Allerdings war die Brooklyn Bridge noch ein bisschen schöner, nur leider auch wieder überfüllt von Touristen.





In der Mitte sieht man das Empire State Building 

Angekommen sind wir auf der anderen Seite in Chinatown. Hier, hatten wir gelesen, gebe es ein Nachtgericht, an dem die Öffentlichkeit einfach so teilnehmen darf. Wir haben uns also durchgefragt, bis wir zum Criminal Court gekommen sind, wo wir tatsächlich reingelassen wurden. Dort haben wir dann fast zwei Stunden zugeguckt, wie Kriminelle verurteilt wurden. Das waren zwar nur kleinere Fälle wie Drogenbesitz oder betrunkenes Fahren, aber es war sehr spannend zu sehen, wie das alles abläuft! Wir waren ja noch nie in einer Gerichtsverhandlung dabei (weil wir verantwortungsvolle Bürger sind) und erst Recht nicht in Amerika. Aber wir hätten es uns spektakulärer vorgestellt: Im Gerichtssaal darf man  zwar nicht fotografieren und keine Handys benutzen, aber irgendwie redet jeder während der Verhandlung und es ist schwierig irgendetwas zu verstehen was der Richter oder die Anwälte sagen.

Und verhandelt haben die eigentlich auch kaum: Die Anklageanwältin hat gesagt: „die Leute fordern eine Summe von $35,000 oder Gefängnis“, der Verteidiger: „das ist übertrieben, mein Kunde hier hatte die letzten zehn Jahre gar nichts mit Drogen zu tun und hat einen Teilzeitjob, ich fordere Freispruch“ und die Richterin hat dann gesagt „Du musst $35,000 zahlen oder gehst ins Gefängnis“. Jeder hat einmal was gesagt,  keiner hat irgendwem geantwortet und die Richterin hat immer das gemacht, was die Anklägerin gefordert hat. Lustig oder? Wir hatten eigentlich ein paar „bei allem Respekt Sir“, „das ist doch lächerlich“, „Ruhe im Gerichtssaal“, „Einspruch Euer Ehren!“ erwartet.

Nach diesem Erlebnis fuhren wir dann weiter zu einem Comedy Theater. Da ich nicht so der Sketche und Theater-Fan bin (und nichts sehen konnte und keinen Sitzplatz hatte) war ich etwas ungeduldig und habe es leider nicht so genossen. Aber es war relativ schnell vorbei und weil es schon Abend war, sind wir dann einfach zurück ins Hostel gefahren.

Wir sind mega gespannt auf Silvester morgen am Times Square. Mal sehen, wie wir mit den Menschenmengen umgehen können! Wir wünschen euch jetzt schon einen guten Rutsch und ein gesundes und glückliches neues Jahr! Passt auf euch auf und brecht euch nichts (z.B. beim Schifahren)!



Sonntag, 29. Dezember 2013

New York City - Sunday is church day!


Hallöchen!

Heute ist Sonntag. Wir haben uns schon um halb neun auf den Weg gemacht, weil wir einen sehr berühmten Pastor hören wollten: Dr. Timothy Keller. Leider wussten wir nicht wo er predigen wird. Es gibt drei Niederlassungen seiner Church in NYC mit insgesamt acht Gottesdiensten jeden Sonntag. Da der Pastor aber so beliebt ist, dass nicht alle Leute in einen Saal passen würden, die ihn hören möchten, wird vorher nie bekanntgegeben wo er predigen wird (nur, dass er normalerweise vier mal predigt jeden Sonntag). 



Wir sind also erstmal zu einer Church in der Westside gegangen. Dort konnte man uns dann direkt am Eingang sagen, dass er nicht da sein wird. Darum sind wir in einem einstündigen Spaziergang durch den Central Park zur Church an der Eastside gewandert. 




Klothilde und Scholastika posend und chillend

Leider konnte die Empfangsdame uns verraten, dass Dr. Keller diese Woche Urlaub hat und wir ihn nicht werden sehen können. Schade. Trotzdem sind wir in den Gottesdienst gegangen, der in der Aula einer Uni stattfand und auch echt schön war.


Nach dem Gottesdienst ist vor dem Gottesdienst, haben wir uns gedacht und sind direkt mal mit dem Subway zu Hillsong gefahren. Diese Niederlassung der Church bietet auch sechs Gottesdienste jeden Sonntag an, um die ganzen Leute unterzubringen. Hillsong ist eine mega berühmte Gemeinde, die ursprünglich aus Sydney kommt und für ihre tolle Musik bekannt ist. Der Gottesdienst war natürlich mega toll! In Deutschland gibt es übrigens auch schon zwei Hillsong Gemeinden (Düsseldorf & Konstanz)!


Spirituell gestärkt wurde es dann auch Zeit uns physisch etwas zu stärken; daher ging die Reise weiter zu Ihop. Wir haben einen leckeren Bacon-Cheesburger und einen Mega-Monster-Burger gefrinselt, bevor wir das über tausend Kalorien leichte French Toast als Nachtisch attackierten. Dazu haben wir free refill drinks gesüppelt. 



Weil es dann mega geregnet hat, wollten wir ins Kino gehen, was uns aber leider zu teuer war. Deshalb sind wir einfach zurück ins Hostel gefahren und haben mit Youtube-Videos von Tim Keller den Tag vervollständigt. Die Videos von Tim Keller kann man wirklich jedem empfehlen egal was man glaubt.

Bis morgen

Samstag, 28. Dezember 2013

New York City - das Abenteuer kann beginnen

Hallo liebe hoffentlich Urlaub-habende Leser,


Wie geht es euch? Wir plagen uns leider ein wenig mit Erkältung herum, aber zum Glück haben wir heute das effektivste Nasenspray der Welt entdeckt (für $9) und können jetzt auch wieder atmen. 

Wir haben das lila Afrin NoDrip ExtraMositurizing genommen!

Ansonsten geht es uns aber super! Wie auch sonst: Wir sind in New York City!!

Da wir noch müde waren vom langen Flug und nicht komplett fit sind, haben wir den Tag heute ruhig angehen lassen. Heute Morgen haben wir uns auf den Weg in die Stadt gemacht, die unser Herz schon lange erobert hat. Das hier ist ja unser zweiter Besuch in NYC und die meisten Attraktionen haben wir schon besichtigt. Daher können wir jetzt einfach umherschlendern und ohne Stress alles ganz anders auf uns wirken lassen als beim ersten Mal. Das ist auch mal super! Wir haben diesmal nur ganz wenige Sachen geplant und machen einfach immer das, worauf wir gerade Lust haben.

Auf diesem Bild gibt es viele typische USA Sachen zu entdecken: Taxi, Polizei, Post, Hot Dogs, Ampeln, ....

Heute Morgen zum Beispiel hatten wir große Lust auf einen Cream-Cheese Bagel. Nach diesem Frühstück war ich schon so zufrieden, dass ich einfach wieder hätte ins Bett gehen können und der Tag hätte sich schon gelohnt. Jeder, der mal nach NYC kommt und das liest ist ab sofort dazu verpflichtet, einen Cream-Cheese Bagel am Broadway zu verspeisen! Wie es sich so traf, war es dann aber noch vormittags und der Tag war noch nicht zu Ende. Wir sind also einfach mit der Metro an die Südspitze Manhattans gefahren und haben die kostenlose Fähre nach Staten Island genommen. Der Seeweg geht ziemlich nah an der Freiheitsstatue vorbei, die wir fleißig fotografiert haben und auch die Skyline von Manhattan konnte man langsam immer kleiner werden sehen. Ein schöner Ausblick!

Freiheit!


Manhattan Skyline - Aussicht von der Fähre

Danach sind wir durch den Battery Park spaziert, von dem aus die Schiffe losfahren, die direkt zur Freiheitsstatue fahren. Obwohl es Winter ist, war dort eine extrem lange Schlange, was uns wieder verdeutlicht hat, wie wichtig es ist, morgens früh mit dem Sightseeing loszulegen und möglichst immer die erste Tour mitzumachen.  

ein kleiner Teil der langen Schlange vor den Booten zur Statue of Liberty



Aber wir waren ja schon auf Liberty und Ellis Island und mussten zum Glück nicht Teil dieser Schlange werden. Stattdessen sind wir noch einmal zum Financial District gegangen, haben den Bullen (nicht Stefan K.) von der Wall Street besucht und uns bei Starbucks neben der Federal Reserve Bank mit einer heißen Schokolade aufgewärmt. 


New York Stock Exchange an der Wall Street



Wir haben noch kurz das neue World Trade Center betrachtet (was fast fertig ist und 1776 Fuß hoch sein wird) und sind dann zum Lunch wieder in Tom’s Restaurant gefahren, welches wir auch letztes Jahr am Anfang unseres Trips nach NYC besucht haben. 

Das neue World Trade Center
Dieses Foto entstand im Sommer 2012

Winter 2013

Dann gab es ein kurzes Umziehen und Ausruhen im Hostel, bevor wir schließlich zu unserem ersten NBA (National Basketball Association) Spiel gefahren sind.

Dort angekommen, wurden wir darauf hingewiesen, dass Fotos und Videos mit unseren Kameras nicht erlaubt sind, sonst gibt es „EJECTION“! Komischerweise durften wir unser Handy benutzen; nur nicht die guten Kameras. Normalerweise hätten wir verschmitzten Schelme es trotzdem gemacht, jedoch trauen wir uns solche Aktionen nicht mehr, seitdem wir von der Polizei aus den National Archives in Washington D.C. rausgeworfen wurden, nachdem ich (Michael) letztes Jahr unerlaubt die Unabhängigkeitserklärung gefilmt hatte (s. http://michaelundsara-usa.blogspot.com).


Das Spiel an sich war richtig cool. Die Brooklyn Nets haben gegen die Milwaukee Bucks gewonnen. Da Jay Z Anteile an den Nets besitzt, ist er bei den meisten Heimspielen dabei. Wir waren also im selben Gebäude wie Jay Z. Übrigens besitzen Jay Z und wir zusammen fast eine Milliarde Dollar!



Das Stadion war riesig und die oberen Plätze waren richtig steil angelegt, sodass man sehr gut gucken konnte (nichts für Leute mit Höhenangst). Das Essen war soooo teuer, sodass wir uns nichts geleistet haben. Wir sind ja noch Studenten und müssen es nicht übertreiben. Die Preise sind so hoch, weil den meisten Amerikanern es egal ist und die sowieso eine kleine Cola-Flasche für $6 kaufen, auch wenn überall kostenlose Wasserspender herumstehen. Uns interessieren die Einnahmen durch Verpflegung bei solch einem Spiel. Aber nicht nur beim Essen, sondern auch beim Spiel selbst und unserer Sitznachbarin konnte man wieder sehr gut beobachten, wie konsum- und entertainmentsüchtig viele Amerikaner sind. Unsere Sitznachbarin konnte nicht einfach mal das Spiel genießen, sondern war abwechselnd mit ihrem Handy und I-Pad bei Facebook, Instagram, hat Spiele gespielt oder hat geskyped! Verwirrend war auch die während des Spiels kurz eingespielte Musik, die eher ablenkt, wenn man das Spiel richtig verfolgen will. Unsere Theorie ist, dass es den Amerikanern sonst zu langweilig würde, einfach nur das Spiel zu gucken, ohne zwischendurch aufgefordert zu werden zu klatschen, zu tanzen, Kiss Cam, usw.


Das Nets Trikot hab ich leider vergessen mitzunehmen

Das Spiel an sich war aber sehr gut. Nachdem ich mit Beyoncé die Nationalhymne im Kanon gesungen hatte, ging es auch schon los. 



Ein weiteres Highlight war ein Heiratsantrag, bei dem alle ausgerastet sind und was in Deutschland sicher anders abgelaufen wäre und weniger enthusiastisch von den Zuschauern gefeiert würde.


Ja, wir genießen unsere Woche Urlaub hier in NYC, bevor der „Ernst des Lebens“ am dritten Januar schon wieder los geht. Die USA sind und bleiben einfach das Land der drehenden Türgriffe und halb mit Wasser aufgefüllten Toiletten, sowie des besten und freundlichsten Service und der free refills, water, and ketchup.

P.S.: Sagt uns Bescheid wenn die Bilder zu lange brauchen zum Laden. Wir haben sie jetzt gar nicht verkleinert, damit ihr alle Details erkennen könnt!

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