Hallo liebe Leute,
Wir sind gerade wieder auf dem Rückweg nach Kingston. Das
Wochenende waren wir in Kanadas Hauptstadt: Nicht Toronto oder Montréal, wie
einige vielleicht vermuten, sondern OTTAWA!
Die Chance auf diese Reise hat sich
folgendermaßen ergeben: Vor ein paar Wochen waren wir hier das erste Mal bei
der Bible Study. Wir haben eine neuseeländische Austauschschülerin
kennengelernt und mit ihr darüber geredet, dass wir gerne auf das Winterlude
Festival nach Ottawa gehen würden. Wir wussten aber nicht genau, wie wir das
anstellen sollen. Wie es sich aber so traf, saß eine Kanadierin neben uns,
deren Familie in Ottawa wohnt. Als ich sie dann drei Tage später zufällig im Fitnessstudio
wiedergetroffen hatte, verlief die Unterhaltung so:
Alison: Hey
Sara, ich hab dich bei Facebook geadded.
Sara: Hey,
cool!
Alison: Ich hab mit meinen Eltern alles
abgeklärt, du kannst mit deinem Mann am ersten Februarwochenende bei meiner
Familie schlafen.
Sara: Wie? Echt? Cool!
Alison: Ich schick später genauere Infos!
Und weg war sie! Wir hatten sie noch nicht einmal vorher
gefragt, ob wir bei ihrer Familie wohnen könnten oder so. Coole Sache! In den
nächsten Tagen schickte sie uns dann genaue Anweisungen, von wo bis wo wir den
Bus buchen sollen und wo wir uns kostenlose Schlittschuhe leihen können, etc.
Und schon war der Freitag da und wir waren in Ottawa. Alison musste direkt nach
Hause (und hat netterweise unser Gepäck mitgenommen), daher haben wir uns
zusammen mit der Neuseeländerin schon ein bisschen die Stadt angeguckt.
Jippie! Michael und Laura (Neuseeländerin)
Alles ist gefroren!
Erster Blick von hinten aufs Parlament
Wir hatten gutes Wetter. Dass wir mittlerweile schon
richtige Kanadier sind, kann man daran erkennen, dass wir -5°C, die am Freitag
herrschten, als warm empfinden. In Downtown Ottawa sind alle Sehenswürdigkeiten
recht nah beisammen, sodass man sie per Fußmarsch erreichen kann. Wir sind zum
Wasser gewandert und von da aus auf den Parliament Hill.
Das Parlament
Weiter ging die Tour über den Rideau Kanal, an dem wir eine
gefrorene, sechsstufige Schleuse betrachtet haben. Das arme Boot kommt so
schnell wohl nicht mehr vom Fleck.
Die Schleuse
Vorbei am luxuriösesten Hotel Kanadas wanderten wir weiter
zu den Byward Markets, wo wir Mittag/Abend gegessen haben. Das Essen war nicht
so lecker, aber zum Nachtisch haben wir eine typische kanadische Spezialität
probiert: Beavertails! Ja, hört sich räudig an: Biberschwänze! Es bestand aber
nicht aus Fleisch, sondern einfach nur aus frittiertem Teig mit allen möglichen
deliziösen Belägen.
erste entdeckte Skulptur. Schon angeschmolzen vor dem Luxushotel
Biberschwanz Original + Zitrone
Apfel und Zimt!
Nach dieser Gaumenfreude wollten wir uns die Nationalgalerie
ansehen, aber da man Eintritt bezahlen muss, haben wir unsere Meinung geändert.
Wir saßen dann noch ein bisschen bei McDonald’s, um uns aufzuwärmen und sind
schließlich auf die Winterlude Opening Ceremony gegangen. Winterlude ist ein
ziemlich berühmtes Festival, was jedes Jahr an drei Wochenenden im
Januar/Februar stattfindet. Bei der Eröffnungszeremonie gab es Musik, ganz
viele wunderschöne Eisskulpturen und ein kleines Feuerwerk. Das ist echt krass
wie groß diese Skulpturen sind und wie lange es dauert die zu machen! Wir haben
einige Künstler beobachtet, die an einem Wettbewerb teilgenommen haben.
Süße beleuchtete mini-Willkommensskulpturen
Die Ausstellungen zum jährlichen Wettbewerb: Philippinen hat gewonnen!
Aus diesem bemalten Block...
...soll das hier werden!
Wie viele verschiedene Werkzeuge die benutzen! (Handschuhe, Wasser, Leiter, Kettensäge, Bügeleisen, Feilen, ...)
mega Ding ausmessen
Als uns langsam kalt wurde, sind wir schnell zu Alisons Haus
gefahren, wo wir dann eine große Menschenmenge getroffen haben. Abgesehen von
den Eltern waren wir acht Leute (davon sieben Mädchen); alle von Queen’s University
und die meisten davon waren Austauschschüler. Es war so cool! Die Eltern von
Alison sind mega nett, haben sich die größte Mühe für uns gemacht und uns mit
Essen, Betten, Handtüchern, Ersatzsachen, Schlittschuhen, Bustickets,
Wärmebeuteln, uvm. ausgestattet. Es war ein richtiges Familienleben, was wir in
Kingston ein bisschen vermissen. Michael und ich hatten sogar ein eigenes
Zimmer!
Nachdem wir ein bisschen geredet hatten, sind wir dann
schnell im Bett verschwunden. Wir hoffen, ihr habt in der Nacht von Freitag auf
Samstag auch so gut geschlafen wie wir!
Ka na da - Ot ta wa! (Hab ich mir gemerkt)
AntwortenLöschenWas geht mit Super Bowl?
Liebste Grüße, Krini :)
Hey Krini,
AntwortenLöschenHier El. Das ist eine gute donkeybridge. Heute haben wir ein super bowl of pommes frites gegessen. Sehr lecker!
Vermisse deine Anstupser.
Biberschwänze??? - Wenn da nicht mal die gefürchteten Bakterien dran sind!
AntwortenLöschenAhhh! Du hast räudig Recht! :D Mist, wäre mir diese Verbindung mal vorher eingefallen. Hätten sich einige Blogleser vielleicht gefreut oder einen gegriemelt.
LöschenWow die Eisskulpturen sehen richtig gigantisch aus! Voll cool, dass ihr auch so mega nette Leute trefft wie wir hier immer.:)
AntwortenLöschenSili
Ja, die waren echt zum Teil riesig! Schade, dass sie bald einfach dahinschmelzen werden :( Und jaaaa, wir haben schon einige sehr sehr coole Leute hier getroffen. Dafür sind wir auch sehr dankbar und ihr ja auch immer! :)
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